

Es sind eigentlich tickende Zeitbomben, die da mitunter auf Deutschlands Straßen rollen. Wie die beiden Laster, die Dresdner Polizeibeamte gestern Morgen (10. August) in Dresden-Merbitz auf der Autobahn 4 in Fahrtrichtung Chemnitz aus dem Verkehr gezogen haben.
Den Polizisten waren zwei Sattelzüge einer Spedition auf der Autobahn 4 zwischen der Abfahrt Dresden-Altstadt und dem Dreieck Dresden-West aufgefallen Bei der Überprüfung bot sich den Fachleuten der Lkw-Kontrollgruppe ein wenig erfreuliches Bild. So waren die Quertraversen beider Sattelanhänger komplett verrostet und löchrig. Einige Reifen besaßen zudem kaum noch Profil und Stoßdämpfer waren funktionslos.
Die Beamten versagten beiden Fahrzeugen die Weiterfahrt, bis alle Mängel abgestellt sind. Die Fahrzeugführer (47, 48) mussten Sicherheitsleistungen in Höhe von 900 und 800 Euro zahlen.
Kein Einzelfall
Erst am 4. August entdeckte die Polizei an der A17 auf dem Parkplatz Nötznitzgrund einen tschechischen Sattelzug, der wegen einer Vielzahl technischer Mängel alles andere als fahrtauglich war.
Der mit Stahlschrott voll beladene MAN-Laster befand sich auf dem Weg nach Riesa, als er auf dem Parkplatz einer Verkehrskontrolle unterzogen wurde. Das Äußere des Lkw hatte die Beamten aufmerksam werden lassen. Bei der Kontrolle fanden sich gravierende Unzulänglichkeiten, darunter eine defekte Federung, gerissene Bremsscheiben sowie ein gerissener Fahrzeugrahmen. Die zahlreichen Mängel hätten bei einer starken Bremsung zu einem schlimmen Unfall führen können.
Gegen den 41-jährigen tschechischen Fahrer wurde Anzeige erstattet. Der Lkw durfte nicht weiterfahren.