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Noch bessere Infos bei Flutgefahr

Erfahrungen aus den Hochwassern 2010 und 2013 mit umgesetzt
Juni 2013: Hochwasser an der Elbe in Dresden. Foto: Starke

Juni 2013: Hochwasser an der Elbe in Dresden. Foto: Starke

Der Freistaat Sachsen hat im Dresdner Norden ein neues Informationssystem für Hochwasser in Betrieb genommen. Das Warnprogramm wurde bereits nach der Jahrhundertflut im Jahr 2002 aufgebaut und nun mit Erkenntnissen aus den Hochwassern von 2010 und 2013 noch einmal verbessert. „Rechtzeitige Vorhersagen schaffen Zeit, um Menschen zu evakuieren und Sachwerte in Sicherheit zu bringen. Das hilft, eintretende Schäden zu vermeiden oder wenigstens zu verringern“, sagt Herbert Wolff, verantwortlicher Staatssekretär im Umweltministerium. Prognosen für Hochwasser werden in Klotzsche für den gesamten Freistaat erstellt. Von da gehen Eilbenachrichtigungen an Behörden, Kommunen und Einsatzkräfte. Statt bisher sieben gibt es jetzt neun Flussgebiete. Zudem wird noch zielgerichteter gewarnt, nämlich nur dort, wo tatsächlich Handlungsbedarf besteht. Mit der Investition in Höhe von rund fünf Millionen Euro wurde auch die Verfügbarkeit und Betriebssicherheit des Landeshochwasserzentrums verbessert. „Die zunehmende Verbreitung mobiler Endgeräte führt bei Hochwasser zu unzähligen Zugriffen auf die Seiten des Landeshochwasserzentrums. Im Juni 2013 brachten bis zu 4,5 Millionen Zugriffe pro Stunde das System an seine Grenzen. Künftig ist die vorhandene Technik auch auf diese gewachsene Beanspruchung bestens vorbereitet“, so Wolff. Das Hochwasserzentrum ist ein Informations- und Kommunikationssystem, das bei Flutereignissen zum Mittelpunkt aller Prozesse wird.


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