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Carola Pönisch

#Nichtganzsauber: Für eine saubere Stadt

Bis 2019 gab es jedes Frühjahr die stadtweite Putzaktion "Sauber ist schöner" - mit Putzkolonnen, die in jedem Stadtteil Müll wegräumten, dem großen Elbwiesenputzen und einem abschließenden Großputztag an einem bestimmten Ort in Dresden. Dann kam Corona und der Dreck blieb erstmal liegen.
Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (links) und Stadtbezirksamtsleiter Christian Wintrich (ganz rechts) bedanken sich bei Mitgliedern des Vereins Bürgerschaft Hellerau e. V. für die selbstorganisierte Frühjahrsputzaktion im Stadtteil. Foto: Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft

Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (links) und Stadtbezirksamtsleiter Christian Wintrich (ganz rechts) bedanken sich bei Mitgliedern des Vereins Bürgerschaft Hellerau e. V. für die selbstorganisierte Frühjahrsputzaktion im Stadtteil. Foto: Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft

Trotzdem gab es natürlich Initiaiven und Vereine in den einzelnen Stadtteilen, die freiwillig aufräumten. Wie zum Beispiel der Verein Bürgerschaft Hellerau e. V., der im April 2021 eine Putzaktion mit 40 Freiwilligen organisierte. Rund 50 Säcke Müll räumten die fleißigen Helfer weg. „Der Moritzburger Weg verläuft zum großen Teil im Wald und lädt scheinbar Autofahrer zur unerkannten illegalen Müllentsorgung ein. Dort und an einigen anderen bekannten Problemstellen in Hellerau haben wir in kleinen Gruppen den Unrat eingesammelt", sagt Wolfgang Gröger, Vorsitzender des Vereins Bürgerschaft Hellerau. Der Lohn sei eben jener Berg gefüllter Müllsäcke und ein gemeinsamer Imbiss als Abschluss der Aktion gewesen. Insgesamt gab es in diesem Jahr 120 Putzaktionen im Stadtgebiet, an denen 800 Dresdner zu Besen, Schaufel, Harke und Eimer griffen und mehr als zehn Tonnen Müll und Dreck einsammelten. „Ich bin beeindruckt von dem vielfältigen bürgerschaftlichen Engagement, das zahlreiche Dresdnerinnen und Dresdner in dieser Saison mit der Anmeldung und Durchführung einer Putzaktion gezeigt haben. Dafür möchte ich heute mit aller Deutlichkeit Danke sagen“, würdigte Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen gestern das Engagement aller Teilnehmenden. Die fürs Putzen notwendigen Arbeitshandschuhe und Müllsäcke stellt übrigens die Stadtverwaltung zur Verfügung, sie sorgt auch für den Abtransport des Unrates. Bürgerinitiativen, die in ihrem Viertel auch eine Putzaktion planen, können diese per E-Mail an putzaktionen@dresden.de bei der Stadt anmelden.

Zusätzliche Müllcontainer am Elbufer

Neben der Möglichkeit ganzjährig in Eigeninitiative im Stadtgebiet eine Putzaktion umzusetzen, sorgten in der Zeit von Juli bis Oktober 2021 zusätzliche Container am Neustädter Elbufer und an der Pieschener Flutschutzmauer für mehr Sauberkeit. An der Prießnitzmündung und am Pavillon an der Albertbrücke standen zwei feuerverzinkte Behälter mit einem Volumen von jeweils 1.100 Liter, die jeweils dreimal in der Woche gegen leere getauscht wurden. Dort landetenallein 2021  Picknick- und Grillreste im Umfang von etwa 440 vollen Badewannen. An der Pieschener Flutschutzmauer halfen vier Behälter mit jeweils 240 Liter Fassungsvermögen, dass Abfälle in einer Größenordnung von 225 gefüllten Badewannen täglich abgeholt und ordnungsgemäß entsorgt wurden.


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