Lacrima: Kinder trauern anders
Es ist das 14. dieser Art in Deutschland und das erste in Sachsen. Zunächst hat »Lacrima« (lateinisch: „Träne“) Räume in der der neuen Johanniter-Geschäftsstelle an der Stephensonstraße 12-14 bezogen. »Wir sind nach wie vor auf der Suche nach geeigneten Räumen, die mehr Platz bieten«, betont Denis Papperitz, Projektkoordinator der Johanniter.
»Kinder trauern anders als Erwachsene. Mit Lacrima haben wir in Dresden einen Raum für trauernde Kinder und Jugendliche geschaffen, wo sie mit unserer Hilfe ihren persönlichen Trauerweg finden können.« Neben einer hauptamtlichen Mitarbeiterin unterstützen sie dabei künftig sieben Ehrenamtliche. In zwei Gruppentreffen pro Monat haben Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Trauer in einem geschützten Raum zu leben. Weiterhin finden sie hier verständnisvolle Gesprächspartner.
Neben Gruppengesprächen können die Kinder sich in einem Toberaum auspowern, auf einen Boxsack boxen, schreien und treten, um die Trauer, aber auch die Wut zu kanalisieren und die Energie wieder in die richtige Bahn zu lenken. Mit dem sogenannten Snoezelraum wurde mit speziell ausgewähltem Licht, Bildern, angenehmen Düften, Musik und Klängen eine Umgebung geschaffen, in der sich Trauernde sowohl körperlich als auch seelisch entspannen können. Mitte November soll es losgehen. Die ersten drei Familien haben sich bereits gemeldet.
Das Projekt ist zu 100 Prozent aus Spenden finanziert. Der »Service-Club Round Table Dresden« spendierte eine Anschubfinanzierung von 5.000 Euro.
Tel: 0351/20914-33.
www.johanniter.de/lacrimadresden