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Kracht-Brunnen: Arbeiten laufen planmäßig

Dresden. Die Sanierungsarbeiten des östlichen Kracht-Brunnens auf dem Neustädter Markt verlaufen derzeit ganz nach Plan. Im Frühjahr 2025 soll es hier wieder sprudeln.

Die Sanierung der Brunnenskulptur findet vor Ort statt.

Die Sanierung der Brunnenskulptur findet vor Ort statt.

Bild: Männel

Seit Februar lässt die Dresdner Stadtverwaltung den östlichen Kracht-Brunnen auf dem Neustädter Markt denkmalgerecht sanieren. Im Frühjahr 2025 sollen die Bauarbeiten fertig sein und der Brunnen wieder sprudeln.

Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen: "Nach einigen Widrigkeiten, die die Sanierung immer wieder verzögerten, laufen die Bauarbeiten nun planmäßig. In enger Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden wurde zunächst die zu erhaltende Bausubstanz inklusive der Wiedemannplatten und Mastleuchten geschützt. Zu restaurierende Teile wurden geborgen. Die Abbrucharbeiten am Brunnenbecken sind weitestgehend abgeschlossen."

 

Was passiert aktuell auf der Baustelle?

 

Die neue Brunnenstube ist schon eingebaut. Dort hinein kommt moderne Wasseraufbereitungs- und Steuerungstechnik. Auch die Leitungen zum Brunnenschacht werden neu verlegt (Elektrik, Wasser, Abwasser, Zuluft, Abluft, Steuerungskabel). Für jedermann auf der Baustelle zu sehen ist die Brunnenskulptur. Sie wird vor Ort restauriert. Bis Ende Juni laufen die Betonarbeiten für den neuen Beckengrundkörper. Bis Mitte Oktober folgen dann Abdichtungsarbeiten und damit die Fertigstellung des neuen Brunnenbeckens. Im Frühjahr 2025, zu Beginn Brunnensaison, sollen die letzten Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein.

Karin Kracht, Witwe und Nachlasshalterin des Künstlers Friedrich Kracht, hat zusammen mit Antje Kirsch von der Freien Akademie Kunst + Bau Dresden für die Sanierung sogar die alten Baupläne des Brunnens zur Verfügung gestellt. Sie sagt: "Ich freue mich besonders über das Bestreben, die Betonsanierung der Brunnenplastik so sorgfältig im Hinblick auf das moderne Material und die künstlerische Intention von Friedrich Kracht auszuführen."

Interessierte können den Fortgang der Arbeiten bei einem Blick durch den Bauzaun beobachten. Auch zum Tag des offenen Denkmals am 8. September gibt es Gelegenheit, sich über die Sanierung des Kracht-Brunnens vor Ort zu informieren.

Bisher sind für den Kracht-Brunnen 4.512 Euro gespendet worden. Mit dem Geld wird die Restaurierung der Kugel der Brunnenskulptur finanziert. Über die Verwendung weiterhin eingehender Spenden wird zu gegebener Zeit entschieden. Denkbar ist, sie für das unmittelbare Brunnenumfeld einzusetzen. Für die Bauhauptleistungen, Betonwerksteinarbeiten und die Wassertechnik wurden Aufträge in Höhe von rund 1,57 Millionen Euro vergeben. Dazu kommen noch Leistungen der Planungsbüros in Höhe von rund 300.000 Euro.

 

Hintergrund

 

Sowohl den östlichen als auch den westlichen Brunnen auf dem Neustädter Mark schuf Friedrich Kracht. Die Brunnen wurden im Jahr 1979 im Zusammenhang mit der Gestaltung der Hauptstraße und des Neustädter Marktes gebaut. Seit 2002 ist der östliche Kracht-Brunnen wegen großer Schäden durch das Hochwasser nicht mehr funktionsfähig und außer Betrieb. 2019 wurden beide Kracht-Brunnen unter Denkmalschutz gestellt.


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