

Die Augen aus Glasperlen, die Vorderbeine Gestelle mit Fahrradketten, eine kleine Blechtonne als Körper, die Flügel aus Stoff und an den Fühlern gelbe Plastikschalter: So sieht die große grüne Gottesanbeterin aus, die in der Nacht von gestern (16.) zu heute (17. Februar) auf einer Wiese vor der Volksbank am Albertplatz (Villa Eschebach) Stellung bezogen hat. Wie beim lila Riesenfisch "Erwin23", der plötzlich an der Elbwiese nahe der Marienbrücke auftauchte, trägt auch das Rieseninsekt ein Schuld mit dem Hinweis "Do not touch" - Scharf und bissig". Was uns diese Aktion sagen sollen? Unklar, ein "Bekennerschreiben" gibt es nicht, ebensowenig wie Fisch Erwin eins bei sich trug. Auf jeden Fall zaubert sicher auch dieses grüne Kunstobjekt vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Fakt ist, dass die echte Gottesanbeterin in Deutschland auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht und weder gefangen noch gehalten werden darf. Die Europäische Gottesanbeterin war 2017 zudem das "Insekt des Jahres".