

Viele freischaffende bildende Künstler gerieten durch die coronabedingte Vollbremsung des Kulturbetriebs in eine besonders prekäre Lage: Ausstellungen in Galerien, Kunstvereinen und Museen wurden abgesagt, bestenfalls auf später verschoben und wichtige Erwerbstätigkeiten fielen weg. Doch auch Museen sind betroffen durch das Ausbleiben von Besuchern, Haushaltssperren und fehlende Ankaufmittel. »Wir müssen helfen. nicht nur klagen, sondern handeln - und zwar sofort«, beschloss der Freundeskreises der Städtischen Galerie Dresden – Atelierbegegnungen e.V. und gab 21.000 Euro für Städtischen Galerie Dresden frei, die damit Kunstwerke ankaufen können, u.a. von Nadine Wölk, Stefan Kübler, Anton Schön und Theo Boettger. Insgesamt sieben Kunstwerke kann die Städtische Galerie mit dem Geld ankaufen. „Diese unkomplizierte Aktion hilft uns als Museum ungemein. Damit können wir wenigstens einen Teil unseres Auftrages realisieren – die Kunstsammlung der Landeshauptstadt weiter auszubauen. Gerade jetzt, wo die finanziellen Mittel knapper werden, ist dieser Kunsterwerb für uns immens wichtig“, erklärt Gisbert Porstmann, Direktor der Städtischen Galerie Dresden. „Ich bin dem Freundeskreis sehr dankbar für diese Ankäufe. Was für ein großzügiges Zeichen von gesellschaftlichem Engagement“, sagt Gisbert Porstmann.