

Ab 20 bis 23 Uhr werden die Gäste täglich hereingelassen. Im Nachtcafé-Koordinierungskreis besteht der Konsens, allen Menschen in ihrer Not beizustehen – unabhängig von ihrer Nationalität und ganz in Anlehnung an einen Bibelvers im Neuen Testament (Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Matthäus 25, 35). Die Hausordnung existiert deshalb in verschiedenen Sprachen. Die Nachtcafés verstehen sich als notwendige Ergänzung zu den städtischen Obdachlosenunterkünften. Für viele sind sie ein erster Anlaufpunkt. An den Abenden im Nachtcafé finden Begegnungen und Gespräche mit anderen Besuchern und ehrenamtlichen Helfern statt. Daneben erhalten sie Getränke, eine warme Mahlzeit und ein gemeinsames Frühstück. Die Wohnungslosen haben dort zudem die Möglichkeit, zu duschen und ihre Wäsche zu waschen und trocknen zu lassen. Für alles zahlen die Besucher pro Nacht einen symbolischen Euro. Außerdem müssen sie soweit wie möglich helfen, etwa beim Tisch decken oder Saubermachen. Neu ist in diesem Jahr, dass den Samstag die katholische Pfarrei St. Franziskus Xaverius Dresden-Neustadt übernimmt. Damit sind drei katholische Gemeinden (St. Franziskus-Xaverius, Heilige Familie Dresden-Zschachwitz, St. Petrus Dresden-Strehlen) und vier evangelisch-lutherische Gemeinden (Dreikönigskirche, Christophoruskirche Dresden-Laubegast, Loschwitzer Kirchgemeinde und Zionskirche Dresden-Südvorstadt) involviert. Wie in den vergangenen Jahren auch stellt das Autohaus Holm Wirthgen den Dresdner Nachtcafés von November bis März gegen eine geringe Unkostengebühr ein Auto zur Verfügung. Es ist unabdingbar für die gesamte Logistik und Durchführung der Nachtcafés. Gebraucht wird es unter anderem für den Transport der Lebensmittelspenden oder der zu reinigenden Wäsche. Die Nachtcafé-Initiative freut sich über ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, vor allem für die Schichten am frühen Morgen. Interessentinnen und Interessenten wenden sich bitte via E-Mail an sozialberatung.nord@diakonie-dresden.de. Zudem benötigt diese Initiative Spenden: