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Ein Fahrrad im Abo

Seit wenigen Tagen kann man in Dresden ein Fahrrad-Abo abschließen. Im Gegenzug gibt‘s nicht nur ein Bike, sondern auch ein Versprechen.
Wassily Nemitz an der Klingelwand der neuen Swapfiets-Filiale. Foto: Schramm

Wassily Nemitz an der Klingelwand der neuen Swapfiets-Filiale. Foto: Schramm

»Wir bieten das weltweit erste Fahrrad-Abo«, sagt Wassily Nemitz, Chef der Dresdner Swapfiets-Filiale auf der Wilsdruffer Straße 16. Das englische Wort »Swap« steht für tauschen, »fiets« ist niederländisch und heißt Fahrrad. Das »Tauschfahrrad« geht auf eine Idee dreier Studenten aus Delft (NL) zurück. Sie hatten die Nase voll davon, dass ihre Bikes ständig irgendwelche Macken hatten. Wie wäre es, ein Fahrrad zu besitzen, ohne sich um den Platten, die defekte Schaltung oder andere Rad-Probleme kümmern zu müssen? Die drei Jungs besorgten sich zunächst gebrauchte Räder über das Fundbüro und bauten 2014 den ersten Flatrate-Fahrrad-Verleih auf.  Blauer Vorderreifen: typisch »Heute sind alle Räder einheitlich gestaltet. Wiedererkennungsmerkmal ist der blaue Vorderreifen«, sagt Wassily Nemitz. Das Citybike besitzt eine 7-Gang-Schaltung, zwei Schlösser und einen Gepäckträger (vorn). Wesentlicher Bestandteil des Rad-Abonnements ist die Reparatur-Garantie. »Sollte etwas kaputtgehen, dann kommt der Fahrradmonteur innerhalb von 24 Stunden zum vereinbarten Treffpunkt und repariert das Swapfiets«, sagt Nemitz. Sollte das Problem größer sein, erhält der Kunde gleich ein neues Fahrrad. »Auch bei Diebstahl gibt es unkompliziert und günstig Ersatz«, sagt der Filialleiter. Was kostet das? Die Idee kommt gut an. In kürzester Zeit entwickelte sich der Kundenstamm bei Swapfiets auf über 140.000 Abonnenten. Die monatlichen Kosten belaufen sich auf 17,50 Euro. Studenten und Azubis zahlen 15 Euro. Das Abonnement ist monatlich kündbar.  Info: Hier werden drei Schnupperabos bis zum 8. August verlost.


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