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Dresden hilft jetzt Imkern

Dresden. Veterinäramt gibt kostenlos Medikamente für Varroamilben-Bekämpfung an Bienenhalter ab. Die Medikamente können am 12. und 19. Juli im Tierheim abgeholt werden.

Varroamilben können große Schäden in Bienenvölkern anrichten. Deshalb müssen Bienenhalter und Imker ihre Bienen in Dresden jährlich mit zugelassenen Tierarzneien behandeln. Das städtische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt stellt dafür Varroose-Medikamente bereit. Die Arzneimittel zur Behandlung der Bienenvölker mit Standort in Dresden können am Mittwoch, 12. Juli, und Mittwoch, 19. Juli, 9 bis 18 Uhr, im Dresdner Tierheim im Stadtteil Stetzsch, Zum Tierheim 10, abgeholt werden. Sie werden kostenfrei ausgegeben.

Jeder Imker muss seine Bienen im Spätsommer und Winter gegen die Varroamilben behandeln. Damit Rückstände im Honig vermieden werden, führt er die Behandlung erst nach der Honiggewinnung durch und muss sie in einem Bestandsbuch dokumentieren und dieses aufbewahren. In Dresden gibt es über 815 Bienen-Standorte im ganzen Stadtgebiet (Stand Januar 2023).

An einem Standort können sich mehrere Bienenvölker befinden. Die Varroamilbe (Varroa destructor) schwächt die Völker. Die Milbe befällt primär die Bienenbrut und vermehrt sich dort in der verdeckelten Brutzelle. Folgenreich wirkt sie sich auch auf die ausgewachsene Biene aus und damit letztlich auf das ganze Bienenvolk. Durch die ständig wachsende Milbenpopulation wird das Bienenvolk geschwächt und bricht ohne Behandlung nach wenigen Jahren zusammen.

Die Milbe wird durch die Bienen selbst von Volk zu Volk und von Stand zu Stand weiterverbreitet. Problematisch ist die Varroose, weil sie in der Regel Sekundärinfektionen durch Viren, Bakterien und Pilzbefall nach sich zieht. Varroose unterliegt aufgrund der inzwischen guten und erfolgreichen Behandlungsmöglichkeiten nicht der tierseuchenrechtlichen Meldepflicht.

Weitere Informationen unter:

www.dresden.de/de/rathaus/dienstleistungen/varroose-bekaempfung.php

 


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