Carola Pönisch

Blaues Wunder strahlt lila, der "Kulti" blau

Am 18. November ist Weltpankreaskrebstag. Das Uniklinikum Dresden und das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden beteiligen sich an einer ganz besonderen Lichtaktion, die visuelle Zeichen der Hoffnung setzt. Am 20. November wird dann zum Internationalen Tag der Kinderrechte auch der Dresdner Kulturpalast strahlen.
Anlässlich des Weltpankreaskrebstags erstrahlt das Blaue Wunder in kräftigem Lila. Foto: Ronald Bonss

Anlässlich des Weltpankreaskrebstags erstrahlt das Blaue Wunder in kräftigem Lila. Foto: Ronald Bonss

Etwa 19.000 Menschen erkranken pro Jahr in Deutschland an einem bösartigen Tumor der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) – Tendenz steigend. Mit verantwortlich hierfür sind die demografische Entwicklung und  Risikofaktoren wie Rauchen, starkes Übergewicht und hoher Alkoholkonsum. Die Krankheit wird oft sehr spät erkannt, so dass nur etwa neun Prozent der Erkrankten einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren nach der Diagnose überleben. „Andererseits beobachten wir auch eine steigende Zahl an Zufallsbefunden von frühen Veränderungen an der Bauchspeicheldrüse. In diesen Fällen haben wir dann bei richtiger Diagnose und Therapie sehr gute Chancen, die Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu verhindern“, sagt Prof. Marius Distler, stellvertretender Direktor der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Dresden. Der wichtigste Grund für das vermehrte Auffinden von Krebsvorstufen liegt darin, dass sich die Qualität bildgebender Verfahren – wie der Computertomograpie (CT) und der Magnetresonanztherapie (MRT) – in den vergangenen zehn bis 15 Jahren deutlich verbessert hat und diese Verfahren immer häufiger zum Einsatz kommen. Anlässlich des Weltpankreaskrebstags am 18. November machen Behandelnde und Betroffene auf die Krankheit aufmerksam. Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) beteiligen sich mit einem visuellen Zeichen der Hoffnung und der Solidarität mit Patientinnen und Patienten: Von 16.30 bis 22 Uhr erstrahlt das Blaue Wunder in kräftigem Lila.

20. November: Warum der Kulturpalast blau angestrahlt wird

Am 20. November 1989 wurde die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet. Mit der globalen Aktion #TurnTheWorldBlue – Farbe bekennen für Kinderrechte will die UNICEF an diesen Tag erinnern und ein Zeichen der Sichtbarkeit für die Rechte und Belange der Kinder setzen. Dafür werden ab 17 Uhr weltweit wichtige Institutionen, Unternehmen usw. blau angeleuchtet. Der Kulturpalast beteiligt sich an der Aktion. Frauke Roth, Intendantin der Dresdner Philharmonie: "Ich finde das Zeichen, das UNICEF an diesem Tag setzen will, auch für Dresden und unser Haus sehr wichtig und freue mich, dass wir die Aktion unterstützen können." Marit Kunis-Michel, komm. Direktorin der Städtischen Bibliotheken Dresden: „Kinder und Jugendliche, die lesen können, werden in die Lage versetzt, sich selbstständig über Ihre Rechte zu informieren. Unsere Türen stehen allen Dresdner Kindern offen."


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