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Kinder Universität Dresden: Was passiert eigentlich mit unserem Müll? Und was macht ein Sprachdetektiv auf Verbrecherjagd?
Foto: Archiv/TU Dresden

Foto: Archiv/TU Dresden

 Pünktlich nach den Winterferien können sich ab Montag, 27. Februar, wieder Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren für das Sommersemester der KINDER-UNIVERSITÄT DRESDEN anmelden. Ab 8 Uhr sind an der Technischen Universität Dresden die Telefone geschaltet (0351/463-36656), aber auch online-Anmeldung ist möglich: www.ku-dresden.de. Die Vorlesungen, die abwechselnd im Großen Saal des Deutschen Hygiene-Museums und im Hörsaal 3 im Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden stattfinden, beginnen am 28. März. Was macht ein Sprachdetektiv auf Verbrecherjagd? Mit dieser hochspannenden Frage eröffnet Professor Joachim Scharloth vom Institut für Germanistik der TU Dresden die Vorlesungsreihe. Briefe von Verbrechern enthalten manchmal Spuren. Wenn Verbrecher mit Worten drohen, wenn Entführer Erpresserbriefe schreiben, wenn Terroristen sich im Internet anonym zu ihren Taten bekennen - dann beginnt der Sprachdetektiv seine Ermittlungen. Akribisch nimmt er jedes Wort, jeden Satz, jeden Fehler unter die Lupe, um Hinweise auf den Täter zu finden. In der Vorlesung berichtet der Sprachdetektiv von einigen seiner Fälle: von brennenden Autos in Dresden, von Drohbriefen in einer Schule und von Liebesbriefen aus dem Gefängnis. Das menschliche Herz - ein Hochleistungsmotor, der ein Leben lang funktioniert
Unser Herz ist ein Hochleistungsmotor, der im Idealfall über 80 Jahre funktioniert, ohne dass ein Ersatzteil benötigt wird. Warum unser Herz so wichtig ist, warum manchmal doch eine Reparatur notwendig ist und wie man so eine Reparatur durchführen kann, erfahren die Kinder von Professor Sems Malte Tugtekin, Chirurg am Herzzentrum der TU Dresden. Sie werden das Herz bei seiner Arbeit beobachten, eine Maschine kennenlernen, die unser Herz für kurze Zeit ersetzen kann und Ersatzteile für das Herz in die Hand nehmen können. Was passiert eigentlich mit unserem Müll?, fragt Frau Professorin Christina Dornack vom Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft der TU Dresden in der dritten Vorlesung und zeigt auf, welche wahren Schätze sich im Müll befinden. Für uns alle ist es selbstverständlich, dass unsere Abfälle erst einmal in Müllfahrzeugen verschwinden. Aber was passiert danach? Und wie viel Müll produziert eigentlich jeder von uns? Bis vor wenigen Jahren wurde auch in Deutschland Müll einfach nur auf Deponien gebracht. Aber dafür ist er viel zu wertvoll, und es wird nur noch ein ganz kleiner Teil davon deponiert. Weil man benutzte Dinge zum Beispiel einfach wiederverwenden oder daraus neue Sachen produzieren kann. Schließlich sollen bei dieser Vorlesung Ideen gesammelt werden, wie jeder von uns ganz einfach darauf aufpassen kann, dass gar nicht erst so viel Müll entsteht.

Der Philosoph Dr. Daniel Tyradellis aus Berlin berichtet von seiner Arbeit als Kurator und Ausstellungsmacher. Sein Thema: Wie kommt ein Kreuzfahrtdampfer ins Museum - und was soll er da? Museen können ziemlich langweilig sein. Müssen sie aber nicht. Kuratoren sind Leute, die sich überlegen, was man in einer Ausstellung zu sehen bekommt. Dafür denken sie über viele Sachen nach: Soll man in der Ausstellung viele Knöpfe drücken können? Ist ein Ölgemälde interessant oder eher nicht? Soll es in einer Ausstellung ganz hell sein oder besser schaurig und dunkel wie in einer Geisterbahn? Der Philosoph geht zum Beispiel der Frage nach, ob eine Badewanne ein Kunstwerk ist und warum ein Kreuzfahrtdampfer eigentlich ins Museum gehört. Eltern, Großeltern und Geschwister können die Vorlesung über Videoleinwand in einem zweiten Hörsaal miterleben.

Das Programm im Überblick: 

- 28. März, Dienstag, 17.30 Uhr, Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal Was macht ein Sprachdetektiv auf Verbrecherjagd?, Prof. Dr. Joachim Scharloth, Professor für Angewandte Linguistik am Institut für Germanistik der Technischen Universität Dresden - 25. April, Dienstag, 17.30 Uhr, Technische Universität Dresden, Hörsaalzentrum, Hörsaal 3
Das menschliche Herz - ein Hochleistungsmotor, der ein Leben lang funktioniert, Prof. Dr. med. Sems Malte Tugtekin, Herzchirurg am Herzzentrum Dresden der Technischen Universität Dresden  - 23. Mai, Dienstag, 17.30 Uhr, Technische Universität Dresden, Hörsaalzentrum, Hörsaal 3 Schätze im Abfall: Was passiert mit unserem Müll?, Prof. Dr.-Ing. Christina Dornack, Professorin am Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft der Technischen Universität Dresden. - 6. Juni, Dienstag, 17.30 Uhr, Deutsches Hygiene-Museum, Großer Saal
Wie kommt ein Kreuzfahrtdampfer ins Museum - und was soll er da?, Dr. Daniel Tyradellis, Philosoph und Ausstellungskurator, Berlin


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