

Seit 1. Januar befindet sich das einstige Burger Ausflugsziel nun mitten im beschaulichen Dissen. Am neuen Standort befindet sich der Kräutergarten in bester Gesellschaft. Direkt hinter der alten Slawensiedlung „Stary lud“ und unweit des Heimatmuseums wird man ab März mit der Aussaat beginnen - auf immerhin rund 5.000 Quadratmetern. „Das ist genau genommen zwar etwas weniger als in Burg. Aber von der zur Verfügung stehenden Fläche nimmt es sich nicht viel“, berichtet Susanne Leber, die Vorsitzende des Fördervereins des Arznei- und Gewürzpflanzengartens.
Der Umzug aus Burg war notwendig geworden, weil das Land Brandenburg als bisheriger Pächter dem Verein die Fläche nur noch jährlich zur Verfügung stellen wollte.
Da man für die umfangreichen Pflanzungen allerdings für mehrere Jahre Planungssicherheit brauchte, stand im Herbst 2015 die Frage: Löst sich der Verein auf oder gibt es ein neues Domizil. Susanne Leber: „In dem Zusammenhang sind wir dem Bürgermeister von Dissen (Fred Kaiser, Anm. d. Red.) dankbar, dass er uns eine Fläche zur Verfügung gestellt hat.“ In Zukunft werde man alle bisherigen Angebote wie Führungen oder Produkte zum Verkauf hier finden. Dissen sei ohnehin ein perfekter Standort für den Garten, denn: „Nicht nur die Nähe zu Museum und Stary Lud hilft. Auch die gute Anbindung ans Radwegenetz könnte uns neue Besucher bringen, vor allem aus dem nahen Cottbus“, hofft die Vereinschefin. Für sie, die 32 Vereinsmitglieder und vier Angestellten wird bis zur Saisoneröffnung im Frühjahr noch viel zu tun sein. Im Juni bei der Brandenburger Landpartie soll der Dissener Kräutergarten mit einer großen Eröffnungsfeier offiziell eingeweiht werden.