FCE-Trainer stellt sich einer besonderen Saison
In der vergangenen Woche begann die Saison 2020/21 mit den Leistungstest und Gesundheitschecks. Sind alle Spieler gesund aus dem Urlaub gekommen? Alle Spieler sind fit und können voll belastet werden. Um ganz sicher zu sein, haben wir die komplette Mannschaft und das Funktionsteam in der letzten Woche einem »Covid-19«-Test unterzogen. Alle Ergebnisse waren negativ. Die Regionalliga Nordost ist in diesem Jahr sehr speziell. Mit einem Mammutprogramm kämpfen 20 Mannschaften um den direkten Aufstieg in die 3. Liga. Gibt es ein besonderes Vorbereitungsprogramm? Wir arbeiten in Cottbus unter professionellen Bedingungen und bereiten uns dementsprechend auf die Saison vor. Die Pläne für die Vorbereitung haben wir schon vor Wochen erstellt und auch die ersten Vorbereitungsspiele stehen fest. Unsere Vorbereitung ist nicht davon abhängig, ob mit 18 oder 20 Mannschaften gespielt wird. Das Startdatum der Liga ist noch nicht fest definiert. Inwiefern ist die ungeklärte Lage beim Saisonstart in die Meisterschaft ein Handicap bei der Vorbereitung? Den Beginn der Sommervorbereitung haben wir bewusst so gewählt, dass wir unabhängig vom genauen Saisonbeginn genug Zeit haben uns effektiv vorzubereiten. Die anderen Mannschaften kennen auch keinen genauen Starttermin, so dass es weder Vorteile noch Nachteile gibt. Bekannt ist, dass es Mitte August sein soll. Wie stehen Sie zu der radikalen Verjüngung der Mannschaft? Von einer radikalen Verjüngungskur zu sprechen ist falsch. Wir haben erfahrene Spieler wie Niclas Erlbeck, die Brügmann-Brüder, Jan Koch oder auch Axel Borgmann in unserem Team, die im besten Fußballeralter sind und zum Teil Erfahrungen aus höheren Ligen mitbringen. Diese Spieler haben alle Voraussetzungen unser Team zu führen. Wie sind Ihre Saisonziele definiert? Wir treten an, um das Bestmögliche zu erreichen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es schwierig die verschiedenen Mannschaften einzuschätzen. Auch wir haben noch offene Planstellen in unserem Team. Die Regionalliga Nordost hat in der kommenden Saison mit den zwei Drittligaabsteigern, den stets ambitionierten Berliner Mannschaften von Viktoria und dem BAK sowie der VSG Altglienicke und Lok Leipzig ein breites und womöglich sehr ausgeglichenes Teilnehmerfeld zu bieten. Wir möchten im Rennen um den ersten Platz dabei sein und das Optimum aus unserem Team herausholen. Ein Blick zurück: Als Sie Anfang des Jahres die Mannschaft übernahmen kam kurz darauf die Corona-Krise. Wie erlebten Sie diese Zeit bis zum Saisonende? Das war eine besondere Situation, für uns alle ungewohnt und belastend. Wir hätten gerne die Saison unter normalen Umständen zu Ende gespielt, das ging leider nicht. Auch hätten wir zur Ermittlung des Teilnehmers für die Aufstiegsrelegation eine sportliche Lösung einer Entscheidung am grünen Tisch vorgezogen. Dafür haben wir uns deutlich ausgesprochen. Das ist nun Vergangenheit und wir konzentrieren uns jetzt auf die neue Spielzeit. Das Wort »Urgestein« wird oft bemüht. Trotz ihres jungen Alters trifft das aber bei Ihnen zu. Seit dem sechsten Lebensjahr sind Sie mit dem Verein verbunden. Wird man da nicht »betriebsblind«? Ich sehe noch sehr gut (lacht). Dass ich bereits so viele Jahre hier im Verein tätig bin sehe ich in Bezug auf meine Arbeit eher als Vorteil. Ich kenne den Club, die Menschen, das Umfeld und die Gegebenheiten hier. Was macht Sebastian Abt, wenn er nicht Cheftrainer des FC Energie Cottbus ist? Der Trainerjob ist natürlich sehr zeitintensiv. Privat bin ich dennoch ein ganz normaler Mensch, wie jeder andere auch. Das Interview führte Peter Aswendt.

Der Saisonstart rückt näher

Neuzugänge und Gastspieler haben »Bock auf Energie«

Lebensretter für die Sportfamilie
