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Henry Gbureck

Recycelte Windräder vor dem Gymnasium

Hoyerswerda. Noch vor wenigen Monaten pfiffen die Rotorblätter dieses Windrades 25 Jahre lang mit 350 km/h durch die oberen Luftschichten in Meck-Pomm

V.l.: Madeleine Matschke, Leitung Stadtmarketing, Marketingverein Familienregion HOY e. V., Andrea Prittmann, Leiterin des ZCOM Zuse-Computer-Museums, Belinda Grellmann vom (Stadt-) Marketingverein »Familienregion HOY e.V.« Hoyerswerda, Toni Schuster, Co-Founder »Wings for Living«, Schulleiter Uwe Blazejczyk vom Léon-Foucault-Gymnasium Hoyerswerda, Robert Rys, Vorsitzender vom Foucault-Schulförderverein.

V.l.: Madeleine Matschke, Leitung Stadtmarketing, Marketingverein Familienregion HOY e. V., Andrea Prittmann, Leiterin des ZCOM Zuse-Computer-Museums, Belinda Grellmann vom (Stadt-) Marketingverein »Familienregion HOY e.V.« Hoyerswerda, Toni Schuster, Co-Founder »Wings for Living«, Schulleiter Uwe Blazejczyk vom Léon-Foucault-Gymnasium Hoyerswerda, Robert Rys, Vorsitzender vom Foucault-Schulförderverein.

Bild: Henry Gbureck

Nun erleben sie eine deutliche Entschleunigung, denn seit Mittwoch haben sie Bodenkontakt - und zwar einen nützlichen. Toni Schuster, der Co-Founder »Wings for Living« erklärt: »In Amerika werden die ausgedienten Rotorblätter vergraben, in Großbritannien im Meer versenkt. Wir haben eine Möglichkeit gefunden, ihnen eine neue, sinnvolle Funktion zu geben«. Und die heißt in feinsten Un-Deutsch: »Smartbench mit Solarfunktion«. Übersetzt: Eine Bank, komplett aus recycelten Materialien, auf der man seine technischen Spielzeuge laden kann. Das aufgesägte Rotorblatt als Hülle, die Sitzfläche aus recycelten Altkleidern - nur die angebrachte Solar-Technik ist neu.

Die Frage: Brauchen wir das? Immerhin kostet solch ein Sitzmöbel um die 3.500 Euro. Und was haben die Retro-Bänke mit Zuse zu tun, dessen Konterfei auf der Hülle klebt. Madeleine Matschke, Leitung Stadtmarketing, Marketingverein Familienregion HOY e. V. erklärt die Idee hinter dem Projekt: »Vor über einem Jahr haben wir begonnen uns mit der Idee zu beschäftigen. Und ich denke Zuse hätte diese Idee gefallen. Schließlich hat der Erfinder und Visionär bereits in den 20er Jahren ein Verkehrskonzept für Städte erdacht.«  Hoyerswerda will eine Stadt der Zukunft sein, hat mit den Recycel-Stadtmöbeln eine richtige Entscheidung getroffen und ist damit ein absoluter Vorreiter, lobt Toni Schuster.

Das Geld für die Anschaffung stammt übrigens aus Mitteln der Stiftung des Lausitzer Seenland Klinikums. Bewirtschaftet werden die Sitzmöbel vom Schulfördervereins des Léon-Foucault-Gymnasiums. Genutzt hingegen wohl von jedem, der sich ausruhen möchte, sein Handy laden will und/ oder an den geplanten Projekten vom Léon-Foucault-Gymnasium, dem Zuse-Museum und dem Marketingverein Familienregion HOY e.V. teilnehmen wird.


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