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Rainer Könen

Mit unverwechselbarer künstlerischer Handschrift

Kamenz. Im Rahmen der 54. Kamenzer Lessing-Tage wurde am 15. März im Malzhaus eine Ausstellung mit Grafiken zur Literatur von Dieter Goltzsche eröffnet.

Der Berliner Grafiker Dieter Goltzsche bei der Eröffnung.   Foto: Rainer Könen

Der Berliner Grafiker Dieter Goltzsche bei der Eröffnung. Foto: Rainer Könen

Bild: Carsta Off

Für den 88-jährigen Dieter Goltzsche war es ein besondere Ehre: das Lessing-Museum eröffnete jüngst im Rahmen der 54. Kamenzer Lessing-Tage eine Sonderausstellung mit Grafiken zur Literatur des gebürtigen Dresdners. Das Interesse an den Werken war beachtlich: Weit über 40 kunstinteressierte Besucher waren in den Sonderausstellungsbereich des Malzhauses gekommen, um sich die Werke des Künstlers anzusehen.

Der Berliner Maler und Grafiker hat in seinem Leben ein umfangreiches und unverwechselbares Werk geschaffen. Im Mittelpunkt seines künstlerischen Wirkens stehen zahlreiche Arbeiten zur Literatur. So entstanden in den zurückliegenden 70 Jahren bemerkenswert-ausdrucksstarke Zeichnungen und Druckgrafiken. Mehr als 70 Bücher illustrierte Dieter Goltzsche.

Die Ausstellung ist ein repräsentativer Querschnitt seiner bisherigen Werke zur Literatur, reichen von E. T. A. Hoffmann und Novalis über Jean Paul und Gottfried Keller bis zur Theodor Fontane und Arno Schmidt. Zu sehen sind auch Grafiken zu Gedichten des sorbischen Dichters Kito Lorenc. Was die Werke von Goltzsche auszeichnet, ist, dass sie nicht im herkömmlichen Sinne illustrieren, sondern sich oft in Andeutungen ergeben, die dem Betrachter einen großen Platz für die eigene Phantasie bieten.

Die Ausstellung ist bis zum 11. Juni im Malzhaus Kamenz, Eingang über Museum der Westlausitz, Pulsnitzer Str. 16, zu sehen. Geöffnet ist sie Dienstag bis Sonntag sowie feiertags von 10 bis 18 Uhr.


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