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Sandro Paufler

Ministerpräsident Kretschmer zu Besuch im Landkreis Bautzen

Der Ministerpräsident Michael Kretschmer war gestern auf Visite in Großdubrau und besuchte ein mittelständisches Werkzeugbauunternehmen. Der Grund des Besuches hatte einen besonderen Anlass.
Bundestagskandidat Roland Ermer, Unternehmenschef Uwe Friedrich und der Ministerpräsident Michael Kretschmer (vl.) konnten sich intensiv austauschen. Foto: spa

Bundestagskandidat Roland Ermer, Unternehmenschef Uwe Friedrich und der Ministerpräsident Michael Kretschmer (vl.) konnten sich intensiv austauschen. Foto: spa

Etwa eine halbe Stunde zu spät erschien der sächsische Ministerpräsident auf dem Betriebsgelände der HPF GmbH. Einer Werkzeugbau- und kunststoffverarbeitenden Produktionsfirma in Großdubrau. Der Firmenchef Uwe Friedrich begrüßte neben Michael Kretschmer auch den Bundestagskandidaten Roland Ermer (CDU), den Landtagsabgeordneten Marko Schiemann (CDU) und die ehemalige Bundestagsabgeordnete Maria Michalk. Die Sorgen und Nöte der Menschen anhören Bei dem Besuch ging es dem gesamten Politiktross darum, die Sorgen und Nöte der Menschen vor Ort zu erfahren. Denn beim Thema Strukturwandel haben viele Menschen noch offene Fragen. Wie dem Geschäftsführer Uwe Friedrich von HPF GmbH. Sein Unternehmen benötigt für die Fertigung viel Strom, doch mit dem Kohle-Ausstieg befürchte Friedrich sehr hohe Strompreise. Außerdem sucht der Unternehmer, wie viele andere Firmen in der Region, dringend nach Fachkräften: „Wir schreiben stellen aus, aber wir finden keine Leute. Ein CNC-Dreher ist hier nicht so leicht zu finden“, bedauert der Unternehmenschef die gegenwärtige Situation. Wende in der Atomenergie? Michael Kretschmer verstand die Problematik des Unternehmers und wolle künftig bessere politische Rahmenbedingungen schaffen. „Der Kohleausstieg ist durch, aber über das Thema Atomenergie müsste man sich in ein paar Jahren Gedanken machen“, fand Kretschmer. Außerdem müsse man das Thema Fachkräftegewinnung aus dem Ausland besser forcieren, so die Meinung des sächsischen Staatsoberhauptes.   Nachhaltige Produkte „Made in Saxony“ Derweil präsentierte Uwe Friedrich seine nachhaltige Produktionspalette den Gästen. Die Firma hat in eigener Entwicklung Besteck und Blumentöpfe aus abbaubaren Kunststoff hergestellt. Kretschmer lobte das Engagement als innovatives Unternehmen und versprach sich darum zu kümmern den Absatz zu erhöhen: „Ich weiß jetzt, dass es ein sächsisches Unternehmen gibt, das nachhaltiges Besteck produziert. Ich finde, dieses Besteck könnte künftig bei jeder sächsischen Veranstaltung eingesetzt werden. Oder was meinen Sie?“, fragte Kretschmer den Unternehmenschef Friedrich.


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