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Gutes für Leib und Seele – Frauenfrühstück

„Gutes für Leib und Seele“ sollten sie in den nächsten drei Stunden erfahren, die rund 160 Frauen, die sich aus Hoyerswerda und der nahen Region kürzlich auf den Weg in den Sparkassensaal gemacht hatten.
In gemütlicher Runde. Foto: uh

In gemütlicher Runde. Foto: uh

Dieser Wunsch von Koordinatorin Kerstin Gille kam von Herzen und auch im Namen ihres fleißigen Teams, das für die Veranstaltung beste Vorbereitungen getroffen hatte. Zugleich erklärte sie kurz das Anliegen des „Frauenfrühstückstreffens“ – des deutschlandweiten, gemeinnützigen Vereins, in dessen Reihen sich seit 2012 auch in Hoyerswerda eine Gruppe christlicher Frauen verschiedener Konfessionen ehrenamtlich engagieren.  Für jedes Alter So möchte das inzwischen zur beliebten Tradition gewordene überkonfessionelle Treffen, Frauen jeden Alters ein Forum bieten, in dem man gemeinsam über Lebens- und Glaubensfragen ins Gespräch findet, ohne dabei für eine Kirche oder christliche Gemeinschaft zu werben. Diese entspannte Atmosphäre hatte sich dank des herzlichen Empfangs auch diesmal eingestellt.  Stimmungsgerecht umrahmte der Königswarthaer Paulus-Chor die Veranstaltung, wobei dessen Leiter Norbert Binder nicht nur die passenden Lieder ausgewählt hatte, sondern für ein Novum aller Frauenfrühstückstreffen sorgte. Denn zum Auftakt schilderte der Dresdener ein Stückchen seiner Lebensgeschichte; wie er bei einigen Entscheidungen auf Gott vertraute und welche Kraft er aus seinem christlichen Glauben schöpft.  Besonders aufschlussreich wurde es mit der Bautzener Referentin Margit Demmler, die beruflich in der Seelsorge arbeitet und hier vor der großen Frauenrunde zum angekündigten Thema: „Das Joch der Erwartungen“ sprach. Besonders berührte die Frauen die Offenheit, mit der die Referentin persönliche Erfahrungen preisgab, um den Teilnehmerinnen parallel daraus auch einige Ratschläge mit auf den Heimweg zu geben: „Sicherlich gibt es berechtigte Erwartungen. Aber man sollte auch Grenzen setzen. Gerade bei Erwartungen, die in Form negativer Energien kommen. Und nicht aus Harmoniebedürfnis oder aus Angst, abgelehnt zu werden, Forderungen oder Wünschen anderer entsprechen. Aussagen wie ´das hätte ich aber nicht von Dir gedacht!´ oder `Beweis mir mal, dass Du meiner Liebe überhaupt würdig bist!´, ziehen runter und machen einen krummen Rücken.  Auch sich selbst gegenüber heißt es ehrlich zu sein, wenn man sich überfordert fühlt“, so das Fazit. Dass dieser Samstagsvormittag nicht nur ein unterhaltsames Frühstück an gedeckten Tischen war, sondern auch wieder ein Rahmen für inhaltlich wertvolle Gespräche, bestätigte die ausnahmslose Begeisterung aller Teilnehmerinnen.  Wiedersehensfreude Für einige Frauen war es auch Wiedersehensfreude, die man im Alter besonders zu schätzen weiß, wie die Hoyerswerdaerin Helga Schnitter (80) und Ute Seidl (67) aus Cottbus bekräftigten. Auch Marita Münch (59), Sybille Tschapek (46) und Gabriele Büder (57) aus Hoyerswerda fanden nur lobende Worte, weil sie sich besonders durch die von Margit Demmler angesprochene Thematik angesprochen und zugleich mitgenommen fühlten. Der abschließende herzliche Dank der Vorbereitungsgruppe ging schließlich an alle Sponsoren und Unterstützer, ohne deren Hilfe diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Auch Bärbel Strobels Engagement verdient ein riesiges Extralob; denn sie hatte für jede Frau einen Einkaufsbeutel genäht.     U. Herzger


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