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Der Lausitzer Fisch gehört zur Region

Der traditionsreiche Lausitzer Fisch soll sich zur Marke entwickeln und langfristig für Identifikation in der Bevölkerung sorgen. Wie das gelingen kann, verrät die Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien (MGO). Sie hat bereits konkrete Pläne.
Staatsminister Wolfram Günther (links) und der Görlitzer Landrat und Vorsitzende des Landesfischereiverbandes, Bernd Lange, weihen die neue Tafel ein. Foto: spa

Staatsminister Wolfram Günther (links) und der Görlitzer Landrat und Vorsitzende des Landesfischereiverbandes, Bernd Lange, weihen die neue Tafel ein. Foto: spa

Hoher Besuch hatte sich in Königswartha angekündigt. Der Sächsische Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Wolfram Günther, kam in die Gemeinde und unterstützte das Vorhaben, den Lausitzer Fisch als regionale Marke zu etablieren. »Nachfrage und Absatz bei regionalen Lebensmitteln haben sich gerade in den letzten Monaten erhöht. Mehr Regionalität ist in vielen Haushalten gelebte Praxis geworden«, gibt der Staatsminister zu wissen. Denn die Fischereiwirtschaft hat in Sachsen eine lange Tradition. Der Freistaat hat sich mittlerweile zum zweitgrößten Karpfenproduzenten entwickelt. Doch die Akzeptanz und der Bekanntheitsgrad, vor allem in den Gebieten der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, der östlichen Oberlausitz und der Oberlausitz liegen noch unter den Erwartungen der Akteure. Der Geschäftsführer der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien (MGO), Olaf Franke, ist sich sicher, »dass eine starke und valide Marke ‚Lausitzer Fisch‘ die Region bereichert, wenn Gastronomen, Händler, Touristiker und Einheimische die Marke leben.«

Wie kann der Fisch bekannter werden?

So weisen Willkommensschilder in Königswartha auf den Lausitzer Fisch hin, auch ein Kreisverkehr in der Region soll entsprechend thematisch gestaltet werden. Darüber hinaus wirbt im Internet eine Plattform, auf der sich zertifizierte Partner online präsentieren können und es Wissenswertes rund um den Lausitzer Fisch zu erfahren gibt. Erstmals wurden auch Qualitätskriterien zur Nutzung der Marke evaluiert. Ein Lausitzer Fisch muss demzufolge mindestens ein Drittel seiner Lebenszeit in der Lausitz gewachsen sein und auch hier geerntet werden. Weitere Kriterien sind ein Engagement des jeweiligen Betriebes für die Region und den Naturschutz sowie die innerregionale Zusammenarbeit mit Leistungsträgern. Besonders engagierte Betriebe erhalten ein Gold- oder Silber-Zertifikat und dürfen sich mit dem neuen Markenlogo des Lausitzer Fischs präsentieren.

Veranstaltungen

Lausitzer Fischwochen 11. September bis 31. Oktober 2021


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