

In den vergangenen 30 Jahren gab es auch für Sportler und Vereine im heutigen Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zahlreiche Erfolge zu feiern. Der WochenKurier berichtete regelmäßig davon. Viele der Titelträger, die bei nationalen und internationalen Wettkämpfen auftrumpfen konnten, wurden später vom Kreissportbund als Sportler des Jahres gekürt. So zum Beispiel die ersten Sieger in der Kategorie »Mannschaft«, das Bobteam von Harald Czudaj. Der Bobpilot vom SSV Altenberg gewann mit seinen Anschiebern 1994 bei den Olympischen Winterspielen in Lillehammer Gold im Viererbob. SSV-Biathlet Michael Rösch, immerhin fünfmaliger Sportler des Jahres im Landkreis, erkämpfte sich 2006 in Turin Staffel-Gold. Die Biathletin Tina Bachmann von der SG Stahl Schmiedeberg wurde 2011 und 2012 Weltmeisterin mit der Staffel, 2011 holte die fünfmalige Sportlerin des Jahres zudem WM-Silber im Einzel. Leichtathleten bei Olympia Eine Dekade ungeahnten sportlichen Aufschwungs und spektakulärer Erfolge prägte im Landkreis das Laufteam des LSV Pirna bis 2009. Die von Klaus Müller gegründete Sportgruppe brachte zeitweise die besten Mittelstreckler Deutschlands hervor. Zahlreiche deutsche Meistertitel, Teilnahmen an Europa- und Weltmeisterschaften und etliche Medaillen der Leichtathleten wurden bejubelt. Höhepunkt waren sicherlich die Olympiateilnahmen des zwölffachen Deutschen 800-Meter-Meisters René Herms und des 1.500-Meter-Champions Wolfram Müller 2004 in Athen. Der 2009 mit nur 26 Jahren an einer virusbedingten Herzmuskelentzündung verstorbene Herms und Müller räumten die Sportlerwahl-Titel zwischen 1997 bis 2005 ab. Viermal als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet wurde Peggy Waleska vom Pirnaer Ruderverein 1872. Sie erkämpfte sich darüber hinaus im Doppelzweier Olympia-Silber 2004 in Athen und wurde zweimal Weltmeisterin. 2004 und 2008 bei Sommerspielen am Start war ebenfalls der Heidenauer Bahnrad-Champion Carsten Bergemann. Im Teamsprint wurde der Sachse Welt- und Europameister und er holte außerdem mehrere Deutsche Meistertitel. Gleich zweimal, 2002 und 2006, knapp an Olympischem Edelmetall vorbei rauschte die Altenberger Skeletonsportlerin Diana Sartor. 2004 wurde SSV-Ass Sartor sowohl Europameisterin als auch Weltmeisterin. Letzteres gelang später ebenfalls Cathleen Martini. Die Oberbärenburger Bobpilotin holte 2011 den Weltmeistertitel und 2015 noch einmal WM-Gold im Teamwettbewerb. Zweimal startete die vierfache Europameisterin zudem bei Winterspielen. Rekordweltmeister im Bobsport Ebenfalls zwei Olympia-Teilnahmen hat auch der Pirnaer Bobchampion Francesco Friedrich auf dem Konto. Doch die lebende Bob-Legende vom BSC Sachsen Oberbärenburg konnte vier Jahre nach der Enttäuschung von 2014 in Sotschi richtig abräumen. Der Rekordweltmeister – insgesamt elf Titel im Zweier- und Viererbob sowie in der Team-Staffel – und seine Anschieber gewannen bei den Winterspielen in Pyeongchang die Goldmedaillen im kleinen und großen Schlitten. Sein Vereinskollege Nico Walther wurde mit seinem Team Vize-Olympiasieger im Viererbob. Beide sorgten beim sportlichen Höhepunkt 2020 in der Region noch einmal für packende Rennen. Bei den stimmungsvollen Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften in Altenberg fuhren ihre Teams zu drei Medaillen. Die Liste der Erfolge von Sportlern und Vereinen aus unserem Landkreis ließe sich noch beliebig lang fortsetzen. Es werden auch nicht die einzigen bleiben und der WochenKurier wird auch in Zukunft seinen Lesern davon berichten.