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Thomas Schmidt

König Fußball thront - außer in Tokio

Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt
Foto: privat

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In ein paar Tagen geht‘s endlich los. In Tokio und in Dresden. Dort beginnen die Olympischen  Sommerspiele und hier startet die neue Zweitliga-Saison. Der fiebern mehr Menschen entgegen als dem internationalen Sporthighlight in Fernost. Kein Wunder, König Fußball thront mehr denn je über dem Rest der Sportwelt. Auch deshalb, weil die Austragung der Spiele in Tokio lange in Frage gestellt wurde und mit dem Nicht-Zulassen von Zuschauern ein Sportfest wird, das diesem Namen nicht gerecht
wird. Apropos König Fußball und Olympia: Es schon mehr als peinlich, wenn ein Land wie unseres den erlaubten 22er Kader nicht voll bekommt. Ganze 15 Feldspieler sind neben drei Torhütern in Japan dabei. Von den 100 im Januar ans IOC gemeldeten Profis waren 82 jetzt nicht verfügbar - sie wollten nicht, wurden von ihren Vereinen nicht freigestellt oder sind verletzt. Ein Sachse zog nicht den Schwanz ein: Maximilian Arnold, ausgebildet bei Dynamo Dresden und seit  2009 beim VfL Wolfsburg am Ball, ist stolz, um olympisches Edelmetall mitkämpfen zu dürfen. Dabei sein ist alles - das olympische Motto gilt nach einem Jahr in der 3. Liga nun auch wieder für die Schwarz-Gelben im deutschen Unterhaus. Einen herben Dämpfer gab es nach einer ansonsten  vielversprechenden Vorbereitung beim letzten Test in Berlin: Union ließ Dynamo beim 3:0 keine Chance. Doch ich lege gern 5 Mark ins Phrasenschwein, wenn die Sache mit der verpatzten Generalprobe und der gelungen Premiere einmal mehr bestätigt wird.

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Im aktuellen Podcast »Schmidtis Overtime« erfahren Sie, warum Dynamo in Seidnitz mitgaloppiert.


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