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Mit Pfeife, Maßband & Stoppuhr

Wer sich für Leichtathletik interessiert und dazu beitragen möchte, dass Wettkämpfe ordnungsgemäß durchgeführt werden, wer Lust hat Weiten zu messen, Zeiten zu stoppen und Ergebnisse in Wettkampfprotokollen zu erfassen, kann sich in einem Lehrgang das nötige Rüstzeug holen.
Maria Gläser und Bernd Würdig bei einem Kampfrichtereinsatz in der DSC-Halle in Dresden. Foto: Trache

Maria Gläser und Bernd Würdig bei einem Kampfrichtereinsatz in der DSC-Halle in Dresden. Foto: Trache

Am 30. März und 6. April, jeweils 9.30 Uhr bis 15.30 Uhr, lädt Maria Gläser, Verantwortliche für die Kampfrichterausbildung im Landkreis Meißen, in das Verwaltungsgebäude der Stadtverwaltung Meißen ein. Die 30-Jährige ist seit mehr als 15 Jahren als Kampfrichterin aktiv. »Mein Vater war Leichtathlet und Kampfrichter und hat mich zur Leichtathletik gebracht«, erzählt sie. Noch heute stehen beide oft gemeinsam auf der Laufbahn oder an der Weitsprunggrube. Maria Gläser hat sich im Laufe der Jahre vom Kampfrichter zum Obmann und weiter zum Schiedsrichter qualifiziert. Seit einiger Zeit ist sie häufig als Einsatzleiterin aktiv und sorgt dafür, dass genügend Kampfrichter an den Wettkampfanlagen stehen. »Mir macht das Organisieren Spaß. Leichtathletik ist eine vielseitige Sportart«, erzählt die engagierte junge Frau. Als Kampfrichter kann man entweder in allen Bereichen, wie Lauf, Wurf und Sprung eingesetzt werden oder sich auf elektronische Zeiten- oder Weitenmessung spezialisieren, eine Starterausbildung absolvieren oder Gehrichter werden. Im Kreis Meißen sind pro Jahr etwa sieben Wettkämpfe abzusichern. Die Meißner Kampfrichter unterstützen aber auch Wettkämpfe im näheren Umfeld. Das Angebot reicht dabei von Kinder- bis zu Seniorenwettkämpfen. Ab 16 Jahre können Interessierte als Kampfrichter eingesetzt werden. Nach oben gibt es kaum Grenzen. Man muss Ausdauer mitbringen, sich längere Zeit konzentrieren und gegebenenfalls auch länger stehen können, denn Wettkämpfe dauern meist den ganzen Tag. Bernd Würdig ist 72 Jahre jung und seit über 50 Jahren als Kampfrichter dabei, qualifizierte sich vom Obmann zum Schiedsrichter. Zur Leichtathletik kam er eher durch Zufall. Sein erster Wettkampf endete 1965 mit einer Achillessehnenverletzung. Trotz dieses unglücklichen Einstandes war er von der Leichtathletik so begeistert, dass er als Kampfrichter und Übungsleiter bei Dynamo Riesa begann. »Die Vielseitigkeit macht mir Spaß. Ich komme so unter Menschen. So lange es noch geht, werde ich auch weiter dabei bleiben«, so Bernd Würdig. Anmeldung zur Kampfrichterausbildung bis zum 24. März unter:  oder Tel.: 03523 781096


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