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Dixie Dörner in die »Hall Of Fame« aufgenommen

Die Ruhmeshalle des deutschen Fußballs wird im kommenden Jahr fünf Neuzugänge aufnehmen. Unter ihnen ist auch ein gebürtiger Görlitzer.
Hans Jürgen »Dixie« Dörner im August 2018 beim Traditionsfußballspiel des 1. Rothenburger Sportvereins gegen das Ost-Fußball-Traditionsteam. Foto: Matthias Wehnert

Hans Jürgen »Dixie« Dörner im August 2018 beim Traditionsfußballspiel des 1. Rothenburger Sportvereins gegen das Ost-Fußball-Traditionsteam. Foto: Matthias Wehnert

Fünf Meistertitel, vier Pokalsiege, 100 Länderspiele, Olympia-Gold 1976: Hans-Jürgen »Dixie« Dörner ist nicht nur für Fans von Dynamo Dresden ein Idol, er ist einer der größten Fußballer, die Deutschland jemals hervorgebracht hat. Folgerichtig wurde der gebürtige Görlitzer jetzt in die noch recht junge »Hall Of Fame« des deutschen Fußballs gewählt. Die Ruhmeshalle ist Teil der Dauerausstellung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Im Jahr
2019 wurden die ersten 24 Mitglieder (12 Männer, 12 Frauen) aufgenommen, die zuvor von einer 28-köpfigen Fachjury gewählt worden waren. Wichtig: Das Karriereende der Kandidaten musste mindestens fünf Jahre zurückliegen, die Weltmeister von 2014 müssen sich also noch gedulden. Bei einer Jurysitzung wurden jetzt fünf weitere Fußballer gewählt, die in die »Hall Of Fame« aufgenommen werden. Neben Hans-Jürgen Dörner wird die Ehre auch Oliver Kahn, Wolfgang Overath, Jürgen Klinsmann und Trainer Helmut Schön zuteil. »Auch Spielerinnen aus dem Frauenfußball und Persönlichkeiten wie Bert Trautmann und Gottfried Fuchs sind ausgiebig diskutiert worden. Diesmal sind sie noch nicht zum Zug gekommen. Die mehrstündigen Gespräche zeigen, welche Relevanz diese Ruhmeshalle besitzt. Sie im vergangenen Jahr ins Leben gerufen zu haben, war überfällig«, sagt Manuel Neukirchner, Direktor des Deutschen Fußballmuseums und Initiator der »Hall Of Fame«. Die offizielle Aufnahme der fünf Neuzugänge erfolgt im Rahmen einer Preisverleihung im kommenden Jahr. Die Jury entscheidet im jährlichen Rhythmus über weitere Neuaufnahmen aus dem Männer- und Frauenfußball. »Was für ein zweiter Jahrgang! Wir haben in der Jury hart um jeden Namen gerungen, mussten einmal sogar in die Stichwahl. Einzig bei Wolfgang Overath waren sich alle einig. Overath, den viele schon für die Gründungself auf dem Zettel hatten, wurde innerhalb weniger Minuten einstimmig gewählt«, sagt Manuel Neukirchner.

»Hall Of Fame«

Die »Hall Of Fame« des deutsche Fußballs wurde 2018 vom Deutschen Fußballmuseum ins Leben gerufen und ist Teil einer Dauerausstellung. 2019 wurden zunächst die Folgenden 24 Mitglieder aufgenommen:
  • Männer: Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Andreas Brehme, Paul Breitner, Fritz Walter, Lothar Matthäus, Matthias Sammer, Günter Netzer, Gerd Müller, Helmut Rahn, Uwe Seeler, Sepp Herberger
  • Frauen: Silke Rottenberg, Doris Fitschen, Steffi Jones, Nia Künzer, Renate Lingor, Silvia Neid, Martina Voss-Tecklenburg, Bettina Wiegmann, Inka Grings, Heidi Mohr, Birgit Prinz, Tina Theune
Tony Keil


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