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Dynamo braucht weder Altstar noch x-tes Talent

Sachsen. Die WochenKurier-Kolumne von Thomas Schmidt

Thomas Schmidt

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Bild: Privat

In gut einer Woche rollt endlich wieder der regionale Fußball. Die WM im fernen Katar konnte die Entzugserscheinungen bei den hiesigen Fans, die seit Anfang November immer heftiger geworden sind, nicht verdrängen. Klar, man hat sich für den einen oder anderen Star gefreut (oder auch nicht, weil man ihn nicht leiden kann). Aber richtig mitfiebern sieht anders aus. Bei der deutschen Nationalmannschaft fällt das schon seit einigen Jahren ohnehin schwer.

Da lobt sich doch jeder Fan lieber seinen Lieblingsverein. Auch bei denen in Schwarz-Gelb kribbelt es sicher schon, denn der Start am 15. Januar rückt näher. Da ist es sogar egal, dass mit Meppen nicht gerade der Brüllergegner ins Rudolf-Harbig-Stadion kommt. Im Gegenteil: Die Partie gegen die Niedersachsen könnte der Start in ein erfolgreiches Jahr werden. Besser als das vorige mit Abstieg und Holper-Herbstrunde in der 3. Liga kann 2023 für Dynamo ja nur werden.

Personell sieht es dabei allerdings nicht gerade rosig aus, vor allem in der Offensive. Manuel Schäffler fällt länger aus, Stefan Kutschke ist angeschlagen – das sind die beiden Mittelstürmer der vergangenen Monate. Deshalb wollen die Dresdner im Angriff auch noch einmal nachlegen, aber nicht mit Gewalt. Weder ein in die Jahre gekommener großer Name noch das x-te Talent würde aktuell helfen. Apropos Talente: Im Türkei-Trainingscamp haben sich tatsächlich einige aufgedrängt. Es wäre schön, wenn sie das auch im Ernstfall abrufen könnten. Trainer Markus Anfang wird ihnen die Einsatz-Chancen geben. Eine andere Wahl hat er ohnehin nicht.


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