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Verspätetes Weihnachtsgeschenk

Landrat Altekrüger überreicht Erlebnisgutscheine für das Kinder- und Jugendheim Spremberg.
Landrat Harald Altekrüger übergibt das verspätete Weihnachtsgeschenk an Heimleiterin Corinna Klonz. Foto: Pressestelle Landkreis Spree-Neiße

Landrat Harald Altekrüger übergibt das verspätete Weihnachtsgeschenk an Heimleiterin Corinna Klonz. Foto: Pressestelle Landkreis Spree-Neiße

Gutscheine für einen Besuch im Erlebnispark Teichland sollen den jungen Bewohnerinnen und Bewohnern des Kinder- und Jugendheims Spremberg zum Durchhalten ermuntern. »Sofern es die Maßnahmen zum Infektionsschutz bis zum Sommer zulassen, möchten wir gern das nachholen, was wir im letztlich Jahr verpasst haben. Am Meisten fehlen uns nämlich dann doch die gemeinsamen Ausflüge«, gibt Leiterin Corinna Klonz zu. Denn auch die Mitarbeitenden des Kinder- und Jugendheims versuchen, ihre Zöglinge und einander während der Pandemie trotz des engen Zusammenlebens so gut wie möglich zu schützen: Mit kleineren und festen Wohn- und Betreuungsgruppen sollen die Kontakte verringert und ein Durchmischen vermieden werden. Das Konzept scheint aufzugehen: Bis auf einzelne Infektions- und Verdachtsfälle ist das Kinder- und Jugendheim bisher glimpflich durch die SARS-CoV-2-Pandemie gekommen – zumindest gesundheitlich. Auf der Schattenseite stehen lieb gewonnene Traditionen und feste Freutermine im Kalender, die 2020 erstmalig nicht stattfinden konnten – darunter auch der Besuch in der Kreisverwaltung vor Weihnachten, bei dem die Kinder und Jugendlichen seit jeher die Mitarbeitenden mit einem Theaterstück begeistern. Landrat Harald Altekrüger ist deswegen dieses Mal persönlich in die Einrichtung mit bereits 75-jähriger Tradition im Spremberger Ortsteil Schwarze Pumpe gefahren, um die Bescherung im kleinstmöglichen Kreis nachzuholen. Er sagt: »Wir haben kürzlich auf besondere Weise erfahren müssen, wie wertvoll gemeinsam verbrachte Zeit im Vergleich zu materiellen Gütern ist. Mit dem Gutschein für einen Erlebnistag in Teichland können die Strapazen der vergangenen Monate vergessen werden, sobald es die Bedingungen wieder zulassen. Lichtblicke und Vorfreude sind wichtig für die Seele. Für die Kinder und auch die Mitarbeitenden wünsche ich mir, dass sie im Verlauf des Jahres wieder in einen leichteren Alltag zurückfinden können. Für Ihr aufopferungsvolles Engagement, besonders während dieser Krisenzeit, danke ich von Herzen. «Derzeit leben 20 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 8 und 19 Jahren im Kinder- und Jugendheim Spremberg. Darüber hinaus stehen zwei Plätze für Inobhutnahmen bereit. 14 Erzieherinnen und Erziehern sind rund um die Uhr für die Bedürfnisse der jungen Bewohnerinnen und Bewohnern da und versuchen alles, um ihnen einen kind- und jugendgerechten Alltag zu ermöglichen. 2021 läuft unter dem Prinzip Hoffnung an, wenn es nach Corinna Klonz geht: »Wir drücken alle Daumen, dass wir unseren Schützlingen in diesem Jahr wieder mehr Höhepunkte bieten können. Da wäre zum Beispiel die wichtige Eltern-Lehrer-Konferenz, in der wir jedes Jahr gemeinsam mit den Schulen den Entwicklungsstand jedes Kindes besprechen und weitere Möglichkeiten zur Förderung ausloten. Aber auch Vergnügungen wie unser traditionelles Schuljahresabschlussfest mit Grillparty sehnen wir herbei, ebenso wie die Ferienfahrten. Natürlich hoffen wir auch, dass wir in der Adventszeit wieder in gewohnter Weise das Kreishaus besuchen können. Unsere große Theateraufführung haben wir vermisst.«


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