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Mit einem Sitzsack hinaus ins Grüne

Das Kinderhaus »Pusteblume« in Burg - ein Herzensprojekt der Südbrandenburger Johanniter - ist im Mai ein Jahr alt geworden. Die Einrichtung hat sich mittlerweile im Spreewald etabliert.
Ariete Fiß (li.), Assistentin der Verlagsleitung, und Einrichtungsleiterin Daniela Konzack (re.) testen im Hof des Kinderhauses die neuen Sitzsäcke. Foto: sts

Ariete Fiß (li.), Assistentin der Verlagsleitung, und Einrichtungsleiterin Daniela Konzack (re.) testen im Hof des Kinderhauses die neuen Sitzsäcke. Foto: sts

Davon konnte sich Torsten Berge, Verlagsleiter der WochenKurier Lokalverlag GmbH, überzeugen. Gemeinsam mit Ariete Fiß, Assistentin der Verlagsleitung, schaute er jetzt im Kinderhaus vorbei, um sich über den aktuellen Stand zu informieren und um ein Geburtstagsgeschenk zu überreichen. »Wir haben den Weg des Kinderhauses von Anfang an begleitet - vom ersten Gedanken bis zur Eröffnung - und sind auch heute noch tief mit dem Haus verbunden«, erzählt Torsten Berge und fügt an, dass an der Entwicklung des Kinderhauses auch viele Partner des Verlagshauses beteiligt waren. Für Einrichtungsleiterin Daniela Konzack hatte der Verlagsleiter als Geburtstagsgeschenk zwei Outdoor-Sitzsäcke im Gepäck. »Klasse!«, freut sie sich. »Darin können sich unsere Kinder an der frischen Luft abseits ihrer Rollstühle und Betten aufhalten. Solche Sitzsäcke sind bequem, flexibel einsetzbar und bieten unterschiedliche Möglichkeiten des Ausruhens. Diese neuen Reize führen zu einer neuen Wahrnehmung und fördern die Sinne«, erzählt Konzack. Wie sie sagt, sollen die Sitzsäcke auf der Wiese und im Spielsandbereich eingesetzt werden. Bereits in den ersten warmen Maitagen wird der Außebereich des Kinderhauses gern genutzt: »Die Mahlzeiten werden draußen eingenommen, die Schaukelkombination und unser Wasserspielplatz sind im Dauereinsatz.« Zwei Patienten bewohnen zurzeit den Hospizbereich. »Mehr können wir aktuell nicht aufnehmen. Wir sind nach wie vor auf der Suche nach Pflegepersonal. Unser Haus kann mit insgesamt 30 Kräften voll ausgelastet werden. Zurzeit sind zehn Mitarbeiter beschäftigt«, berichtet Konzack. »Nur mit weiteren Mitarbeitern können wir weitere Familien aufnehmen«, unterstreicht Andreas Berger-Winkler aus dem Johanniter-Regionalvorstand. Wie er informiert, ist die Mitarbeitergewinnung ein Schwerpunkt der aktuellen Arbeit. »Zudem stehen anstrengende Kostenverhandlungen mit den Kostenträgern an, welche uns sehr stark fordern werden«, sagt Berger-Winkler. Zudem seien der Unterhalt des Hauses sowie die laufenden Kosten eine dauerhafte Herausforderung. »Die Unterbringung der Familien, die Tagesgestaltung für die Kinder und vieles mehr werden nicht refinanziert. Dies kann nur geleistet werden, wenn wir konstant Unterstützung erhalten. Deshalb zählt auch weiterhin jede Spende.« Unterstützen kann man etwa mit Zimmerpatenschaften. »Aktuell gibt es sechs dieser Patenschaften, 12 sind noch zu vergeben«, informiert Kathrin Verzino, Bereich Fundraising beim Johanniter-Regionalverband Südbrandenburg. Weiterhin ist jetzt die Aktion »Johanniterkreuz« gestartet. Angelehnt an die frühere Spendenstein-Aktion für eine Mauer können jetzt Klinker im Wert von 500 Euro, 1 000 Euro und 5 000 Euro für ein Kreuz finanziert werden. Die ersten zehn Klinker seien bereits finanziert. »Die Aktion trägt auch zur Erfüllung vieler Wünsche bei - Wünsche, die naturgemäß im Alltag eines lebendigen Kinderhaus-Betriebes entstehen. So wollen wir etwa ein multifunktionales Werkstattgebäude und eine kleine Tierhaltung finanzieren, Fahrradabstellboxen aufstellen, die auch eine E-Lade-Infrastruktur enthalten«, informiert Verzino. Für Aktivitäten im grünen Außenbereich des Kinderhauses und auf dem Spielplatz werde zudem noch jede Menge Equipment gebraucht.

Kontakt Wer das Kinderhaus »Pusteblume« in Burg unterstützen möchte, kann sich an das Fundraising-Team unter 0355/ 47746-176 oder helfen.sbrb@johanniter.de wenden.


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