Seitenlogo
dda/asl

Die Zukunft der Mobilität

Mit der im vergangenen Jahr vorgestellten Richtlinie zur Förderung von innovativen Mobilitätsangeboten im Land Brandenburg (Rili InnoMob) unterstützt das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) kreative Konzepte und Projekte für den ÖPNV.
Wie kann die Verkehrswende auch in einer ländlichen Region gut gelingen? Alle Bürger*innen sind dazu aufgerufen, sich mit ihren Projekten und an Veranstaltungen zu beteiligen. Foto: pixabay

Wie kann die Verkehrswende auch in einer ländlichen Region gut gelingen? Alle Bürger*innen sind dazu aufgerufen, sich mit ihren Projekten und an Veranstaltungen zu beteiligen. Foto: pixabay

Der öffentliche Personennahverkehr soll zukunftssicher gemacht und die Mobilität im ganzen Land attraktiv gestaltet werden. »Um die Verkehrswende voranzutreiben, müssen wir über den Tellerrand blicken und Mobilität in unserem Land neu denken. Wir brauchen innovative und bedarfsgerechte Angebote, die genau auf die Bedürfnisse der Menschen und verschiedenen Regionen Brandenburgs zugeschnitten sind«, betont Verkehrsminister Guido Beermann. Mit den neuen Fördermöglichkeiten sollen die Landkreise und kreisfreien Städte unterstützt werden, um so innovative Mobilitätsangebote entwickeln und realisieren zu können. Bis zum Jahr 2022 stehen 2,2 Millionen Euro zur Verfügung. Die Kommunen sind nun aufgerufen, sich auch in dieser zweiten Runde zu beteiligen. Gefördert werden die Konzeption, der Betrieb sowie die Evaluation ausgewählter ÖPNV-Modellprojekte als Ergänzung bestehender Angebote für Verbesserungen für Pendlerinnen und Pendler sowie für Freizeit- und Tourismusangebote im ländlichen Raum oder Ideen für mehr Klimaschutz im öffentlichen Verkehr. Um eine hohe Qualität sowie eine effiziente Umsetzung der geförderten Vorhaben zu gewährleisten, wird die Förderwürdigkeit in einem Wettbewerbsverfahren auf der Grundlage von Förderanträgen beurteilt. In einer ersten Runde wurden dabei drei Projektideen ausgewählt. Ab sofort können Anträge für die zweite Runde gestellt werden. Abgabetermin ist der 14. März.

Was bedeutet eigentlich lebenswerte Kommune?

In ländlichen Regionen wie im Landkreis Spree-Neiße ist die Mobilität weiterhin viel stärker auf das Auto ausgerichtet als im großstädtischen Ballungsraum. Abseits der großen Metropolen ist die Motorisierung in den letzten Jahren sogar angestiegen. Daraus folgt, dass eine mögliche Verkehrswende anders gedacht und geplant werden muss als in den Großstädten. Dabei stellt sich gerade in ländlichen und kleinstädtischen Regionen die Frage, was eine lebenswerte Kommune eigentlich ausmacht. Und welche strukturstärkende Rolle eine Verkehrswende und nachhaltige Mobilitätsdienstleistungen hierbei einnehmen können. Wie kann etwa dem Rückzug von Versorgungsangeboten aus der Fläche und dem demografischen Wandel mit neuen Mobilitätsangeboten entgegengewirkt werden? Und welche Rolle kann die Digitalisierung hierbei spielen? Welche Herausforderungen sind bei der Einführung und Nutzung digitaler Lösungen zu beachten und welche politischen Weichen müssen hierfür gelegt werden? Zum Thema »Lebenswerte Kommune – was bedeutet das für unsere Mobilität?« findet am 5. Februar von 17 bis 19:30 Uhr eine Online-Veranstaltung statt. Das Global Climate Forum lädt Bürger*innen aus dem Landkreis Spree-Neiße zum Austausch darüber ein, was sie sich verkehrspolitisch für die Zukunft wünschen. Als Inputgeber werden u.a. Sprembergs Bürgermeisterin Christine Herntier und Prof. Frank Höfler von der BTU Cottbus-Senftenberg dabei sein.

Info

Das Global Climate Forum e.V. ist eine Wissenschaftseinrichtung und forscht zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen. Nähere Informationen dazu und die Anmeldung zur Online-Veranstaltung sind HIER abrufbar.


Meistgelesen