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Die ganz normalen Superheldinnen

Kritzelübung: Erster Schritt zu eigenen Superheldin ist das Zeichnen einer menschlichen Figur mit einfachen Kringeln, erklärt Comic-zeichnerin Elke-Renate Steiner. Foto: K. Möbes

Kritzelübung: Erster Schritt zu eigenen Superheldin ist das Zeichnen einer menschlichen Figur mit einfachen Kringeln, erklärt Comic-zeichnerin Elke-Renate Steiner. Foto: K. Möbes

Endlich konnte er stattfinden: der Comic-Workshop »Wer ist deine Superheldin?«. Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse hatten sich für dieses Projekt im Jugendzentrum »Phönix« in Burg angemeldet. Der Workshop mit der Berliner Comic-Zeichnerin Elke-Renate Steiner, gefördert vom Land Brandenburg aus Mitteln der Landesgleichstellungsbeauftragten, sollte eigentlich im März im Rahmen der 31. Brandenburgischen Frauenwoche 2021 »Superheldinnen am Limit« stattfinden. Wegen Corona wurde aus der Frauenwoche ein Frauenjahr und so passte es auch noch ganz gut, den Workshop in den Juni zu verschieben. Gemeinsam mit Elke-Renate Steiner entwickelten die Jugendlichen aus der 7. Klasse der benachbarten Grund- und Oberschule erst ganz theoretisch, was einen Helden oder eine Heldin ausmacht und wer eine Heldin oder ein Held ist. Die Mutter zwischen Homeoffice, Haushalt und Betreuung der Kinder im Homeschooling, die Krankenschwester oder Polizisten, Feuerwehrleute usw. Elke-Renate Steiner verstand es sehr gut, dass die Mädchen und Jungen Ängste vor dem Zeichnen verloren und Hemmungen abbauten. Am Ende des gut vierstündigen Workshops schätzten die jungen Comic-Zeichner ein, dass es ein guter Tag gewesen sei und es Spaß gemacht habe. »Der Workshop sollte den jungen Menschen verdeutlichen, welche Leistungen die Frauen in ihrem Umfeld tagtäglich leisten«, beschreibt Gleichstellungsbeauftrage Kerstin Möbes das Anliegen des Workshops. »Heranwachsende brauchen Vorbilder, an denen sie sich orientieren können, um eigene Schlüsse zu ziehen für ihren persönlichen und beruflichen Werdegang.«


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