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Amt & Stadt arbeiten zusammen

Kooperation besiegelt (vo.li.na.re.): Kay Bucke (Sachgebietsleiter Bauleitplanung, Tiefbau, Öffentliche Sicherheit Amt Altdöbern), Frank Neubert (Amtsdirektor Amt Altdöbern), Thomas Zenker (Bürgermeister Stadt Großräschen) und Max Heyde (Amtsleiter Bauamt Stadt Großräschen). Foto: Kati Kiesel

Kooperation besiegelt (vo.li.na.re.): Kay Bucke (Sachgebietsleiter Bauleitplanung, Tiefbau, Öffentliche Sicherheit Amt Altdöbern), Frank Neubert (Amtsdirektor Amt Altdöbern), Thomas Zenker (Bürgermeister Stadt Großräschen) und Max Heyde (Amtsleiter Bauamt Stadt Großräschen). Foto: Kati Kiesel

Bürgermeister Thomas Zenker und Amtsdirektor Frank Neubert haben jetzt in Altdöbern nach dreimonatiger Vorbereitungszeit einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, berichtet Großräschens Stadtsprecherin Kati Kiesel. Der Kooperationsvertrag der Amtsverwaltung Altdöbern und der Stadtverwaltung Großräschen beinhalte fünf Projekte des Amtes Altdöbern.

Zukünftig neue, zusätzliche Aufgaben

Der Strukturwandel in der Lausitz stelle die Kommunen vor neue, zusätzliche Aufgaben, insbesondere im Bereich Bau- und Stadtentwicklung. Gleichzeitig würden die Herausforderungen bei der Personalgewinnung und bei der fachlichen Spezialisierung in den öffentlichen Verwaltungen wachsen. Ein wichtiger Lösungsansatz bestehe in der interkommunalen Zusammenarbeit, Leistungsaustausch und kooperativer gut nachbarschaftlicher Zusammenarbeit. In diesem Sinne werde die Stadt Großräschen Aufgaben im Bereich Stadtplanung, Fördermittelbeantragung, Projektentwicklung und Investitionsdurchführung übernehmen. Startprojekte seien die Erweiterung der Kitaangebote in Neupetershain, das neue Gemeindezentrum/Feuerwehrgebäude in Bahnsdorf, der B-Plan »Wohngebiet Jauersche Straße« in Altdöbern und die Begleitung der Sanierung der Grundschule Altdöbern. Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) der Stadt Großräschen werde gemeinsam mit dem INSEK für die Gemeinde Altdöbern bearbeitet. Amtsdirektor Frank Neubert »Es ist für die Projektumsetzung der einzelnen Maßnahmen sehr hilfreich, dass ein so leistungsstarkes Bauamt uns bei der Erfüllung der im Haushaltsplan festgelegten Aufgaben unterstützt. Diese Projekte haben für uns oberste Priorität. Die Ausschreibungen der freien Stelle für den Sachgebietsleiter Immobilien beziehungsweise den Projektentwickler waren leider fruchtlos, somit können wir ohne zusätzliche Kosten auf die Fachkompetenzen eines ganzen Teams des Bauamtes in der Nachbarstadt zurückgreifen. Mit interkommunaler Zusammenarbeit haben wir bereits mit Großräschen und Senftenberg durch die gemeinsame Rechnungsprüferin und mit der Stadtverwaltung Calau in den Bereichen Standesamt und Ausbildung sehr positive Erfahrungen gesammelt.« Großräschens Bürgermeister Thomas Zenker »Die Aufgaben die eine Verwaltung leisten muss, werden immer vielfältiger und erfordern an vielen Stellen Spezialisten, die der Arbeitsmarkt ohne weiteres nicht hergibt und die erst im Team entwickelt werden müssen. Im Städte- und Gemeindebund war das schon häufig ein Thema. Interkommunale Zusammenarbeit ist ein Lösungsansatz dafür. So können Verwaltungen ihre Stärken bündeln und sich in ihren Kompetenzen ergänzen. Niemand ist eine Insel. Uns liegt die gute Entwicklung unserer Nachbargemeinden sehr am Herzen, wir freuen uns, wenn wir gemeinsam etwas für unsere Region erreichen können. Gleichzeitig kommen wir damit unserer Umlandfunktion als gemeinsames Mittelzentrum mit der Stadt Senftenberg nach.«


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