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Zum Bahnhof des Jahres gekürt

Der Cottbuser Hauptbahnhof ist der größte Personenbahnhofim Land Brandenburg und wurde kürzlich zum Bahnhof des Jahres 2021 ernannt.
Der Siegerbahnhof. In Cottbus ist etwas Bemerkenswertes entstanden – so die Jury der Allianz pro Schiene. Foto: Allianz pro Schiene / Felix Kayser

Der Siegerbahnhof. In Cottbus ist etwas Bemerkenswertes entstanden – so die Jury der Allianz pro Schiene. Foto: Allianz pro Schiene / Felix Kayser

Der Bahnhof im südlichen Brandenburg empfange nach dem gelungenen Umbau die Fahrgäste als moderne, kundenfreundliche Verkehrsdrehscheibe für die nachhaltige Mobilität im 21. Jahrhundert, hob die Jury des bundesweiten Wettbewerbs hervor. »Als Knotenpunkt ermöglicht er dank der effektiven Vernetzung sowohl zwischen den Zügen als auch zum örtlichen Nahverkehr das komfortable Umsteigenund erfüllt dadurch schon vieles, was bundesweit für den Deutschlandtakt benötigt wird«, so Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene und Jury-Mitglied. Auch Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn, würdigte den Siegerbahnhof. »30 Millionen Euro haben wir in den letzten Jahren in den Zukunftsbahnhof Cottbus investiert, damit Fahrgäste und Besucher leichter umsteigen, bequemer warten und sich besser orientierenkönnen. Dass Cottbus nun zum Bahnhof des Jahres gewählt wurde, spornt uns weiter an. In diesem Jahr modernisieren wir rund 670 Bahnhöfe bundesweit und machen sie deutlich attraktiver. Das klare Ziel: Noch mehr Menschen von der klimafreundlichen Bahn zu überzeugen«, betont DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla. »Aus dem Zweckbau im Stil der 1970er Jahre ist ein moderner, freundlicher, sauberer und kundenfreundlicher Bahnhof geworden, der die Wünsche und Ansprüche der Reisenden auf vorbildliche Weise erfüllt«, so die Jury des bundesweiten Wettbewerbs »Bahnhof des Jahres«. Und sie fügt hinzu: »Als Verkehrsknotenpunkt ermöglicht Cottbus das komfortable Umsteigen zwischen den Zugverbindungen, die den Bahnhof jeweils zur »Knotenzeit« vor der vollen Stunde aus sechs verschiedenen Richtungen erreichen. Die Kunden profitieren zudem von den kurzen Wegen zum Nahverkehr. Auf der Vorderseite des Bahnhofs ist ein zentraler Busbahnhof komplett neu entstanden. Dabei sind auch die Straßenbahnhaltestellen durch die aufwändige Verlegung der Tramlinien näher an den Bahnhof herangerückt. In Cottbus entsteht derzeit viel Neues und Innovatives rund um den Schienenverkehr. Am Standort des heutigen Bahnwerks Cottbus plant die Deutsche Bahn, das modernste und umweltfreundlichste Bahninstandhaltungswerk in Europa zu errichten. Zu dem Zukunftskonzept in der Lausitz passt der neue Cottbuser Hauptbahnhof.« Nach der Kür zum Bahnhof des Jahres 2021 erhält der Cottbuser Hauptbahnhof ein weiteres Markenzeichen. Auf der Nordseite, am neuen Ausgang des Personentunnels zur Altstadt, wird eine Stele entstehen. Sie wird das Herzstück des neu gestalteten Bahnhofsumfeldes und dabei als Zeichengeber und Informationselement fungieren. Das 9,80 Meter hohe Freiraumelement besteht aus einer Stahlkonstruktion, die mit sechs Millimeter starken Cortenstahl-Platten verkleidet ist. In cirka neun Metern Höhe werden zwei Digitaluhren integriert. Im unteren Bereich wird die Möglichkeit geschaffen, zukünftig ein Hochhelligkeitsdisplay mit Touch-Funktion und möglicher Gestensteuerung zu installieren, um Reisende mit Informationen zu versorgen. Nach der Montage der Stele, die für Mitte November 2021 geplant ist, erfolgt die Fertigung einer Bank mit Sitzauflage, welche direkt an die Stele anschließt. Die Stadtverwaltung Cottbus hat mit dem Bau der Stele und der Bank die STR GmbH & Co. KG Cottbus beauftragt. Die Bau- und Planungskosten betragen ca. 200 000 Euro und werden über Fördermittel der Europäischen Union und des Landes Brandenburg sowie Eigenmittel der Stadt Cottbus finanziert.


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