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Dany Dawid

Schule, ja…und danach?

Viele Schulabgänger haben zum 1. September ihre Ausbildung begonnen. Jedoch gibt es immer noch Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.
Die Ausbildungsberater der IHK Gerd Lehman (l.) und Oliver Huschga (r.) sind Ansprechpartner rund um das Thema Ausbildung. Johanna Leschke (m.) ist Ausbildungsbotschafterin. Foto: Dany Dawid

Die Ausbildungsberater der IHK Gerd Lehman (l.) und Oliver Huschga (r.) sind Ansprechpartner rund um das Thema Ausbildung. Johanna Leschke (m.) ist Ausbildungsbotschafterin. Foto: Dany Dawid

Grund dafür ist: »Sie wissen einfach nicht, für welchen Beruf sie sich entscheiden sollen«, berichtet Oliver Huschga Ausbildungsberater der IHK Geschäftsstelle Cottbus/Spree-Neiße. Wer eine passende Lehrstelle finden will, sollte sich daher ernsthaft und frühzeitig über die verschiedensten Berufsfelder informieren. »Es gibt dazu sehr viele Angebote seitens der Kammern, der Agentur für Arbeit, der Betriebe und auch durch unsere Ausbildungsbotschafter«, informiert Gerd Lehmann, ebenfalls IHK Ausbildungsberater der Geschäftsstelle Cottbus/Spree-Neiße. Einblicke in den Berufsalltag sind gefragt Ausbildungsbotschafter sind Auszubildende, die von ihrem Ausbildungsbetrieb entsendet werden, um den jeweiligen Beruf vorzustellen und um authentisch von ihrem Ausbildungsalltag zu berichten. Johanna Leschke aus Spremberg ist eine von 30 Ausbildungsbotschaftern. Sie befindet sich derzeit im zweiten Lehrjahr zur Immobilienkauffrau bei der egWohnen in Cottbus. In Schulen gibt sie einen Einblick in ihre Ausbildung und ihre Aufgaben. Die 20Jährige betont: »Da ich mich selbst in einer Ausbildung befinde, spreche ich als Ausbildungsbotschafterin mit den Schülerinnen und Schülern auf Augenhöhe. Ich kann die Vielfältigkeit meines Berufes vorstellen, erwähne aber dabei nicht nur das Schöne, sondern auch das Schlechte. Das ist glaubwürdig.« Für Unternehmen haben Ausbildungsbotschafter den Vorteil, dass sie sich dadurch zukünftige Auszubildende sichern können und somit den direkten Einstieg von Schulabgängern in ihr Unternehmen fördern. »Denn zwischen Angebot und Nachfrage herrscht eine merkliche Kluft. Es gibt aktuell mehr Angebote als Bewerber«, sagt Gerd Lehmann. Künftige Auszubildende haben so die Qual der Wahl. Um aber nicht die falsche Berufswahl zu treffen, sollten Mädchen und Jungen frühestmöglich die eigenen Stärken und Schwächen kennen. »Es gibt u.a. die Möglichkeiten der Einstiegsqualifizierung oder eines Praktikums, um so in die Berufe hinein zu schnuppern. Zusammen mit den Eltern und der Schule sollten zudem vermehrt die Angebote genutzt werden, die die Kammern und die Agentur für Arbeit zur Verfügung stellen«, rät Oliver Huschga. Viele Informationen sind auf Messen erhältlich Dazu gehören die IMPULS, die größte Messe für Ausbildung, Studium, Weiterbildung, Existenzgründung und Karriere des Landes Brandenburg sowie die aktive Berufsorientierungs- und Ausbildungsbörse (iBOB). Die nächste iBOB findet am Samstag, dem 2. November, in der Stadthalle Cottbus statt. Es gibt noch Lehrstellen für Kurzentschlossene Wer kurzfristig noch eine Ausbildung sucht, kann sich bei den Ausbildungsberatern der IHK informieren. In einigen Berufsgruppen ist noch ein Einstieg möglich. Unter der Internetadresse www.ihk-lehrstellenboerse.de sind zudem offene Ausbildungsplätze und duale Studiengänge gelistet, die gezielt nach Regionen gesucht werden können. INFO: Über 1000 Unternehmen bilden im Kammerbezirk der IHK Cottbus mehr als 3000 Azubis in 140 Berufen aus.


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