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Riesiges Wandbild für den künftigen Cottbuser Ostsee

Es dauert zwar noch drei bis vier Jahre. Aber die Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH (GWC) als größter Wohnungs- und Gewerberaumvermieter des Landes Brandenburg macht jetzt schon „Nägel mit Köpfen“. Am zentralen Knotenpunkt für die neue Seeachse zum künftigen Cottbuser Ostsee entsteht hier gegenwärtig im Stadtteil Sandow an einem Elfgeschosser ein ganz besonderer „Hingucker“.

Auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern soll das bisher größte Cottbuser Wandbild auf das besondere  Zukunftsprojekt der Stadt hinweisen. Aus dem ehemaligen Braunkohletagebau Cottbus-Nord soll mit dem rund 19 Quadratkilometer großen Cottbuser Ostsee der bisher größte künstliche See Deutschlands werden. „Das Bild zeigt eine junge Frau, die mit dem Fahrrad zum Cottbuser Ostsee fährt“, teilte der Technische Geschäftsführer der GWC, Dr. Sebastian Herke, mit. Von hier aus sind es „nur noch 5.000 Meter bis zum Cottbuser Ostsee, wird am 30 Meter hohen Giebel des eingerüsteten Hochhauses verkündet. Die Sprühdosen und den Pinsel für das große Wandbild schwingt bereits seit anderthalb Jahren der bekannte Cottbuser Graffiti-Künstler Dirk Hiekel. Er ist in Cottbus aufgewachsen und hat sogar einige Zeit mit seiner Oma in dem Sandower Elfgeschosser gelebt. Jetzt geht es für ihn in schwindelerregender Höhe zum Finale. Wenn das Baugerüst Ende November endlich fällt, dann wird sein Kunstwerk in voller Schönheit zu sehen sein. „Manche Wände schreien förmlich nach Hilfe und wollen bemalt werden“, so die Auffassung von Hiekel, der bereits seit seinem 15. Lebensjahr „an der Wand arbeitet“. Auch für die Gebäudewirtschaft Cottbus hat er unter anderen vor drei Jahren bereits ein großes Wandbild gestaltet. Es zeigt im Stadtteil Schmellwitz (Am Doll 8) an einer größeren Hausfläche den Cottbuser Landschaftsmaler Carl Blechen. Dabei ist Dirk Hiekel allerdings nicht der einzige Künstler, der sich auf gestalterische Aufträge an GWC-Häuserfassaden freuen kann. In der Cottbuser Straße der Jugend 30-32 sind bereits seit mehreren Jahren drei Motive der Künstler von Strauss & Hillegart zu sehen, die ein „nach außen gekehrtes Wohnumfeld“ und auch historische Porträts von Fürst Pückler zeigen. Die GWC mit rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einem Umsatz von etwa 89 Millionen Euro sowie über 17.000 Wohnungs- und etwa 500 Gewerbevermietungen setzt weiter auf „Kunst an Häuserwänden“. Die Farben von Hiekel und Co. werden also nicht trocken. (kay) 


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