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pa/asl

Neue Spielzeit mit 22 Premieren

Zahlreiche Premieren, personelle Veränderungen und viel Enthusiasmus - die neue Theatersaison des Staatstheaters macht neugierig.
Auf in die neue Theatersaison des Staatstheaters (v.l.): Dirk Neumann (Ballettdirektor und Ballettmeister), Jasmina Hadžiahmetovic (Oberspielleiterin Musiktheater und Stellvertretende Operndirektorin), Stephan Märki (Intendat und Operndirektor), Iris Dönicke (Kaufmännische Geschäftsführerin) und Alexander Merzyn (Generalmusikdirektor) stellten die Spielzeit 2021/22 vor. Foto: Peter Aswendt

Auf in die neue Theatersaison des Staatstheaters (v.l.): Dirk Neumann (Ballettdirektor und Ballettmeister), Jasmina Hadžiahmetovic (Oberspielleiterin Musiktheater und Stellvertretende Operndirektorin), Stephan Märki (Intendat und Operndirektor), Iris Dönicke (Kaufmännische Geschäftsführerin) und Alexander Merzyn (Generalmusikdirektor) stellten die Spielzeit 2021/22 vor. Foto: Peter Aswendt

Rückblickend war es ein kultureller Kampf, den das neue Team um Intendant Stephan Märki mit der Übernahme des Staatstheaters im vergangenen Jahr ausfechten musste. Neuanfang in der Pandemiezeit mit der Vorgeschichte des Hauses - für Intendant Märki steht fest: »Es war die richtige Entscheidung.« Nach pandemiebedingten, kulturellen Leisetreten soll, da sind sich alle einig, mit der Spielzeit 2021/22 das Vier-Sparten-Haus endlich sein ganzes Potenzial zeigen.

Premierenflut sorgt für theatrales Feuerwerk

»Die Pläne sind genauso groß wie die Vorfreude«, lässt sich Märki vernehmen. »Die Ensembles machen sich ihrer Spielwut Luft«, lächelt er vielsagend. Mit 22 Premieren, acht Philharmonischen Konzerten, zwei Konzertgastspielen kommt ein theatrales Feuerwerk auf die Theaterfans zu. Das Musiktheater und das Ballett gastieren darüber hinaus im Rahmen des Brandenburgischen Theater- und Konzertverbunds mit 17 Aufführungen in Potsdam, Frankfurt Oder sowie Brandenburg an der Havel. In den Sparten Schauspiel, Musiktheater und Ballett finden sich zehn Uraufführungen und eine deutsche Erstaufführung wieder. Trotz der geballten kulturellen Spielwucht bleibt man im Haus realistisch: »Die neue Spielzeit wird unter Pandemiebedingungen gestartet, zuerst einmal bis Ende des Jahres. Wir sind aber bereit, wenn sich Änderungen ergeben«, stellt der Intendant klar. »Wir schlagen in dieser Spielzeit große Bögen«, beschreibt Märki die Themen der Spielzeit. »Von Cottbus nach Europa von der Vergangenheit in die Zukunft«, fügt er hinzu. So zeigt Regisseur Lars Werner mit dem Stück »Feinstoff« die Geschichte der Cottbusser Seidenproduktion und gleichzeitig sind die Klassiker Shakespeare oder Dostojewski als Co-Produktion mit dem Lausitz Festival auf der Bühne. »Unendlicher Falstaff« (18. September), »Catabasis.Dämonen« (25. September) und »Richard 3« (2. Oktober) sind spannend und unkonventionell inszeniert. Hausautor Armin Petras stellt im »Biberpelz« (22. Januar 2022) von Gerhart Hauptmann starke Frauenfiguren in den Mittelpunkt und widmet der Frage der Sprache als solche, wie sich verständigt und wie sie unser Handeln bestimmt. Der Sience-Fiction-Klassiker »Solaris« (9. April 2022) war schon für die letzte Saison geplant. Jetzt kommt der Bestseller von Stanislaw Lem neu aufgerollt auf die Bühne. Das Musiktheater glänzt in der neuen Spielzeit unter anderem mit Inszenierung des »Otello« (16. Oktober). In der von Jasmina Hadžiahmetovic inszenierten Oper wird eine Seelenstudie der Menschen in Krieg und Frieden geliefert. Intendant Stephan Märki wird seine Erfolgsinszenierung der »Carmen« (3. Juli 2022) auf die große Bühne bringen. Spartenübergreifend arbeitet das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Alexander Merzyn mit dem Ballett zum Triptychon »STRAW!NSKY« (19. März 2022) zusammen. »Es wird spannend, es wird eine Explosion im Konzertgraben und auf der Bühne«, verspricht Dirk Neumann, Ballettdirektor des Hauses.

Kartenvorverkauf nur für Termine bis Ende November

Pandemiebedingt wird es einen Kartenvorverkauf nur für die Aufführungen bis Ende November geben. Abos werden zurzeit nicht angeboten. Im großen Saal stehen zirka 400 Plätze zur Verfügung. Die Kammer wird mit 61 Plätzen nutzbar sein. Da sich ständige Änderungen ergeben, lohnt es sich im Internet unter www.staatstheater-cottbus.de die aktuellen Informationen anzuschauen.


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