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Mit Branitzer Park für BUGA werben

»Neue Besen kehren gut«, heißt eine alte Redensart. Den Beweis will auch der neue Direktor der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz, Dr. Stefan Körner, antreten und den Branitzer Park als kulturellen Leuchtturm in der Bewerbung für die Bundesgartenschau hervorheben.
Der neue Branitzer Stiftungsdirektor, Dr. Stefan Körner, hat sich für das neue Jahr viel vorgenommen. Foto: Staatskanzlei Potsdam

Der neue Branitzer Stiftungsdirektor, Dr. Stefan Körner, hat sich für das neue Jahr viel vorgenommen. Foto: Staatskanzlei Potsdam

Der 1978 in Potsdam geborene Kulturwissenschaftler ist am 1. Januar in die Fußstapfen seines Vorgängers Gert Streidt getreten, der zum Jahresende in den Ruhestand wechselte. Erste Prämissen für seine neue Aufgabe hatte er bereits bei seiner persönlichen Vorstellung durch Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch (SPD) verkündet. Neue und alte Landschaften sollen verbunden werden Das Gesamtkunstwerk von Park, Schloss und Kunstsammlungen von Branitz soll als kultureller Leuchtturm seines Schöpfers Fürst Pückler mit in die Bewerbung für die Bundesgartenschau (BUGA) 2033 in Cottbus einbezogen werden, erklärte Körner. Nach der ersten BUGA in den neuen Bundesländern im Jahr 1995 in der Lausitzmetropole sollen nun bei der zweiten Auflage der historische Landschaftsgarten des grünen Gartenfürsten, Weltenbummlers und Literaten Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) und der künftige Cottbuser Ostsee als alte und neue Landschaften miteinander verbunden werden. Obwohl die Deutsche Gartenbaugesellschaft noch nicht über die im Vorjahr eingereichte Cottbuser BUGA-Bewerbung entschieden hat, liegen jetzt bereits überzeugende Vorstellungen auf dem Tisch. Wenn dann in der Zwischenzeit mit dem aktiven Wirken des neuen Stiftungsdirektors auch noch die Aufnahme des Branitzer Parks in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes gelingt, dürfte eigentlich der BUGA-Bewerbung für 2033 in Cottbus nichts mehr im Weg stehen. Als weitere Schwerpunkte seiner Arbeit für das neue Jahr hat der auch als »jüngster Kustos Europas« bezeichnete Stefan Körner unter anderen die Eröffnung des Kavalierhauses nach der umfangreichen Sanierung, die Beteiligung der Stiftung am »Kulturland-Brandenburg-Jahr« zum Ende des Zweiten Weltkrieges vor 75 Jahren und die Sanierung des Branitzer Schlosses genannt. Die neue Fassade würde rund 3,5 Millionen Euro kosten. An finanziellen Unterstützungen dürfte es auch weiterhin nicht mangeln. Seit 1.Januar 2018 kümmert sich die vom Land Brandenburg errichtete öffentlich-rechtliche Stiftung Fürst- Pückler-Museum Park und Schloss Branitz um die Erhaltung und Pflege des kulturellen Erbes in Branitz. »Das Land unterstützt die Stiftung in diesem Jahr mit rund 2,7 Millionen Euro und die Stadt Cottbus mit etwa 1,38 Millionen Euro«, teilte Kulturministerin und Vorsitzende des Stiftungsrates, Martina Münch, mit. INFO: 1,1 Millionen Euro stellt das Land für die Sanierung des Kavaliershauses bereit. Seit 1990 wurden rund 40 Millionen Euro aus Mitteln der EU, des Bundes, Landes und der Stadt Cottbus in die Anlagen investiert. Im vergangenen Jahr zählten Schloss und Park Branitz knapp 300.000 Besucher.  kay


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