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Kunst und Wissenschaft in Cottbus geehrt

Die Max Grünebaum-Stiftung würdigte in Cottbus zum 23. Mal herausragende Künstler des Staatstheaters Cottbus und Wissenschaftler der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Seit 1997 wird in jedem Jahr im Oktober der Max-Grünebaum-Preis vergeben. In Anwesenheit von Mitgliedern der Familie Grünebaum findet die Preisverleihung an Künstler/innen des Staatstheaters und Wissenschaftler/innen der BTU statt.
Dr.-Ing. Thomas Giersch, Dr.-Ing. Thi Mai Hoa Häßler, Nadine Tiedge, Theaterpädagogin, Stefanie Platzer, Konzertpädagogin und Chuanru He, 1. Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus (v.l.) sind die Preisträger der Max Grünebaum-Preisverleihung 2019. Foto: Marlies Kross

Dr.-Ing. Thomas Giersch, Dr.-Ing. Thi Mai Hoa Häßler, Nadine Tiedge, Theaterpädagogin, Stefanie Platzer, Konzertpädagogin und Chuanru He, 1. Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus (v.l.) sind die Preisträger der Max Grünebaum-Preisverleihung 2019. Foto: Marlies Kross

Verliehen wurden in diesem Jahr ein Max-Grünebaum-Preis an das Staatstheater Cottbus und zwei Max-Grünebaum-Preise an die BTU Cottbus–Senftenberg sowie an das Staatstheater Cottbus ein Förderpreis. Der Max-Grünebaum-Preis ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Max-Grünebaum-Preisträger des Staatstheaters Cottbus ist der 1. Konzertmeister Chuanru He. Chuanru He wurde 1986 in Nanjing (China) geboren. Bereits mit sechs Jahren erhielt er Geigenunterricht in Nanjing. Im Herbst 2009 führte ihn sein Studium nach Deutschland an die Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er besitzt bedeutende Orchestererfahrungen. Chuanru He ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe, so u. a. in Nanjing, Shanghai, den Wettbewerben Elise Meyer (Hamburg), Andrea Postacchini in Ferme (Italien) sowie dem Concours de Codes de Gerardmer-Kichompre (Frankreich). Chuanru He ist seit 2017 am Staatstheater Cottbus 1. Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters. Den Karl-Newman-Förderpreis, eine Theaterreise nach London, erhielten gemeinsam die Theaterpädagogin Nadine Tiedge und die Konzertpädagogin Stefanie Platzer. Ab Sommer 2011 war Nadine Tiedge als freischaffende Schauspielkünstlerin, Theaterpädagogin (BUT®) und Bildungsreferentin national und international tätig. In den folgenden drei Jahren assistierte sie bei Theaterproduktionen, inszenierte eigene Theaterstücke, realisierte verschiedene Theaterprojekte, leitete Theatergruppen an und gab Schauspielkurse, u.a. in Stralsund, Mexico City, London und Wien. 2015 inszenierte sie in der Westsahara von Marokko die Kurzgeschichte »Die Wolke und die Düne« von Paulo Coelho. Seit November 2016 ist Nadine Tiedge als Theaterpädagogin am Staatstheater Cottbus tätig. Stefanie Platzer wurde 1977 in Kassel geboren und erhielt ab fünf Jahren Blockflöten-Unterricht. Seit 2012 arbeitet sie zusätzlich zur Orchesterstelle auch als Konzertpädagogin am Staatstheater Cottbus. Innerhalb dieser Tätigkeit entwickelte sie die Konzertreihen »Musik für Minis« für 0 bis 2 Jährige und die »Mucki-Konzerte« für 3 bis 5 Jährige. Zudem ist sie verantwortlich für die Betreuung der Patenschule des Orchesters, die Vermittlung von Probenbesuchen und beteiligt an der Planung der Schulkonzerte. An die Wissenschaftlerin Thi Mai Hoa Häßler und den Wissenschaftler Thomas Giersch von der BTU Cottbus–Senftenberg wurde je ein Max-Grünebaum-Preis verliehen. Thomas Giersch wurde 1983 in Forst geboren Er hat hat eine Dissertation zum anspruchsvollen Gebiet der Schwingungen integraler Verdichter-Laufräder in Flugtriebwerken unter aeroelastischen Wechselwirkungen angefertigt. Seine Ergebnisse und die von ihm entwickelten Methoden werden beim Triebwerkshersteller Rolls-Royce Deutschland bereits in den Designprozess integriert. Thi Mai Hoa Häßler untersuchte, wie bestehende Stahlbauten auf Basis einer verlässlichen Bewertung ertüchtigt und erhalten werden können. INFO: Im Mai 1997 gründeten die in England lebenden Enkel von Max-Grünebaum (1851-1925) die Max-Grünebaum-Stiftung. Ihr Anliegen ist es, an das soziale Engagement ihres Großvaters, dem Tuchfabrikanten, Kommerzienrat und Ehrenbürger der Stadt Cottbus zu erinnern, der durch finanzielle Zuwendungen zur Errichtung des Staatstheaters Cottbus beigetragen hat sowie durch großzügige Spenden soziale Einrichtungen für seine Arbeiter und die Einwohner von Cottbus geschaffen hat.


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