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Eine Aktion für den guten Zweck

Beate Bolender mit ihrer als Preisskulptur für das Filmfestival Cottbus geschaffenen »Lubina«. Foto: FilmFestival Cottbus

Beate Bolender mit ihrer als Preisskulptur für das Filmfestival Cottbus geschaffenen »Lubina«. Foto: FilmFestival Cottbus

Sie ist dreifarbig, aus Glas und 30 Zentimeter hoch. Geschaffen wurde die »Lubina« (sorbisch: »die  Liebreizende«) im Jahr 2003 von der Glasgestaltungsmeisterin Beate Bolender aus Kasel-Golzig ganz in der Nähe von Golßen, wo bekanntlich die Spreewaldgurke immer Vorfahrt hat. Seitdem ist die »Lubina« der ständige Begleiter für das Filmfestival Cottbus. Über 65 Mal erhielten bisher die Schöpfer des besten Spielfilms, die besten Regisseure und die besten Schauspielerinnen und Schauspieler die gläserne Trophäe in der Cottbuser Stadthalle als höchste Ehrung eines Festival- Jahrgangs. Polnische Filmemacher konnten sich im Jahr 2017 sogar über alle vier »Liebreizenden« freuen, für den besten Film, die beste Regie sowie die besten weiblichen und männlichen Darsteller. Das war ein Novum in der langjährigen Geschichte des Mittel- und Osteuropäischen Filmfestivals. In diesem Jahr haben die Matadore des 30. Jubiläumsfestivals noch einen zusätzlichen Anreiz geschaffen. Erstmals werden auch die Festivalsieger in den Wettbewerben »Kurzfilm« und »U18 Jugendfilm« mit einer der begehrten »Lubinas « geehrt. Damit ist es aber noch nicht genug mit der »Gläsernen«. Jetzt hat das FilmFestival Cottbus (FFC) gemeinsam mit der »Galerie Brandenburg« und der »Galerie Fünf« die Lausitzer Künstlerinnen und Künstler zu einer ganz besonderen Kunstaktion aufgerufen. Unter dem Motto »LubinaLove« (»LubinaLiebe«) sollen sie die langjährige FFC-Preisskulptur auf ihre Art  künstlerisch interpretieren und würdigen. Gefragt sind dabei eigene Kunstformen, wie Skulpturen, klassische Malerei, Zeichnungen oder Fotografie. »Ziel ist es, die Bekanntheit der ›Lubina‹ als Festival-Ikone zu stärken und regionale Kunst zu förder«“, erklärte FFC-Manager Andreas Stein. Bisher haben bereits mehrere renommierte Kunstschaffende ihre Teilnahme signalisiert. Dazu gehören unter anderen die »Lubina«-Urheberin Beate Bolender, Günther Rechn, Dieter Zimmermann und Hans-Georg Wagner sowie Mona Höke, Rita Grafe, Eka Orba, Katrin Meißner und Kathrin Karras. Auch der Hamburger Künstler Nils Peters ist mit dabei. Die geschaffenen Kunstwerke werden vom 30. Oktober bis  21. November 2020 in der Galerie Brandenburg am Großenhainer Bahnhof in Cottbus ausgestellt.  Anschließend sollen sie verkauft werden. Die Erlöse kommen gleichermaßen den regionalen Künstlern und dem FilmFestival Cottbus 2021 zu gute.


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