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Ein Dienstleister für alle Menschen

Mitte Februar konnte die Cottbusverkehr GmbH ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zur Beschaffung neuer Straßenbahnen erreichen. Das Vergabeverfahren kam zum Abschluss. Allerdings wurde in den vergangenen Tagen – vorwiegend in den sozialen Medien – Kritik an den ersten vorläufigen Designstudien der neuen Cottbuser Straßenbahnen geäußert.
So könnten nach einer vorläufigen Designstudie die neuen Straßenbahnen der Cottbusverkehr GmbH in Cottbus aussehen. Quelle: SKODA Transportation Group

So könnten nach einer vorläufigen Designstudie die neuen Straßenbahnen der Cottbusverkehr GmbH in Cottbus aussehen. Quelle: SKODA Transportation Group

Cottbusverkehr-Geschäftsführer Ralf Thalmann: »Von der Projektidee bis zur Zuschlagserteilung dauerte es neun Jahre. Umso glücklicher bin ich, dass sich die Cottbuser nun endlich verbindlich auf moderne, barrierefreie und komfortable Straßenbahnen freuen können.« Parallel zum Abschluss des Vergabeverfahrens wurden auch erste Designstudien der neuen Straßenbahnen veröffentlicht. Sie zeigen, wie die Fahrzeuge für die drei Städte aussehen könnten. Am Vergabeverfahren seien neben Cottbusverkehr auch die Verkehrsbetriebe in den Brandenburger Städten Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder) beteiligt gewesen. Der Zusammenschluss der drei brandenburger Verkehrsunternehmen für eine gemeinsame Beschaffung von Straßenbahnen sei bundesweit einzigartig und neu. Der Entwurf der Cottbuser Straßenbahnen orientiere sich an den Farben des Landes Brandenburg und der Stadt Cottbus. »Die Farben Rot und Weiß spiegeln sich seit jeher auch im Corporate Design der Cottbusverkehr GmbH wider«, erklärt Ralf Thalmann. »Dass sie im Entwurf zusammen mit den getönten Scheiben und der flächigen Verteilung Bezüge zum Nationalsozialismus implizieren, ist ein unbeabsichtigtes Missverständnis, das in einigen sozialen Medien gezielt verstärkt und missbraucht wird«, so Thalmann weiter. »Wir bedauern die Ärgernisse, die der Entwurf verursacht hat.« Die Cottbusverkehr GmbH war, ist und bleibt ein Unternehmen, das sich als Dienstleister für alle Menschen versteht, heißt es. »Wir bekennen uns nicht nur zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit, sondern ganz bewusst auch zu Vielfalt und Toleranz«, stellt Thalmann klar. »Umso schmerzhafter waren für uns die unsäglichen klar rechtsextremistischen Fotomontagen, die in einigen sozialen Netzwerken zu sehen waren. Von derartigen Bezügen und Assoziationen distanzieren wir uns ausdrücklich.« Die Bahnen würden in der gewohnten rot-weißen Cottbuser Farbgebung gestaltet werden, aber in einem Design, das derartige Assoziationen verhindere. Den Zuschlag für die neuen Straßenbahnen hatte die SKODA Transportation Gruppe erhalten. Sie werde ab 2023 für die drei Verkehrsunternehmen hochmoderne Fahrzeuge liefern. Der Anbieter habe sich in der europaweiten Ausschreibung mit einem sehr guten Gesamtkonzept durchgesetzt. Insbesondere die Themen wirtschaftlicher Betrieb, Barrierefreiheit, Raumnutzung, Energieeffizienz und Design seien in einem hervorragenden Ansatz vereint worden.

Info

Cottbusverkehr setze sich zudem dafür ein, dass die Erneuerung des Straßenbahnfuhrparks neben den bisher feststehenden sieben neuen Bahnen um weitere 13 Straßenbahnen erweitert werde.


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