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Dany Dawid

BiFis aus Guben

In der vergangenen Woche ist es nun bekannt geworden: Ein weiterer Großinvestor wird sich in Guben ansiedeln. Künftig soll der Kult-Salami-Snack in der Neißestadt produziert werden.
Hier, auf der freien Fläche im Gewerbegebiet Guben, soll die neue Produktionshalle entstehen. Foto: Krzysztof Zdobylak/ Stadt Guben

Hier, auf der freien Fläche im Gewerbegebiet Guben, soll die neue Produktionshalle entstehen. Foto: Krzysztof Zdobylak/ Stadt Guben

Nach dem Lithium-hydroxid-Produzenten Rock Tech will nun auch die Firma Jack Link’s in Guben bauen. Der Hersteller der BiFi-Wurst-Snacks wird im Gubener Gewerbegebiet eine Produktionsstätte errichten. Jack Link‘s ist ein Familienunternehmen aus den USA, das in der zweiten Generation durch den CEO Troy Link geführt wird. 2014 wurde BiFi Teil der Jack Link’s LSI Germany GmbH.

Marktführer hat sich für Guben entschieden

Kürzlich hatte Troy Link den Standort in Guben besichtigt und zur Verabschiedung Bürgermeister Fred Mahro die Hand »auf gute Geschäfte in Guben« gereicht. »Das ist fast mehr wert, als die Verträge, die wir bis jetzt unterschrieben haben«, berichtet Fred Mahro. »Wir sind stolz darauf, dass sich der globale Marktführer für Marken-Proteinsnacks nach einem mehrere Monate andauernden Standortvergleich für Guben entschieden hat«, so Fred Mahro. Der Kontakt zu Jack Link’s bestand bereits seit dem Jahr 2019. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 3.500 Mitarbeiter und betreibt bisher größere Standorte in den USA, dem Wirtschaftsraum Europa-Arabien-Afrika, Lateinamerika und Australien. In Deutschland befindet sich bisher eine Produktionsstätte in Ansbach in Bayern. »Die Erweiterung der Produktionskapazitäten soll nunmehr bei uns in Guben stattfinden«, sagt Mahro.

Gute Faktoren sprachen dafür

»Guben verfügt über geeignete Ansiedelungsflächen, qualifizierte Arbeitskräfte und eine gute Verbindung nach Polen (Gubin)«, sagt Alfred Gehr, Operativer Geschäftsführer von Jack Link’s. Wir werden hier eine Produktionshalle erstellen, in der circa 100 Mitarbeiter beschäftigt werden können. Angaben zu den Investitionskosten machte Alfred Gehr aber derzeit noch nicht.

Bisher zweite große Ansiedlung

Die sechs Hektar große Fläche mit Optionen für Erweiterungen ist bereits zur Verfügung gestellt und der Antrag zur Errichtung der Produktionsstätte liegt dem zuständigen Landesamt vor. Das Bauverfahren hat begonnen. Aktuell wurde das Baufeld beräumt und von Bäumen und Sträuchern befreit. Mit einem Produktionsbeginn rechne man im Jahr 2023. Das Vorhaben ist nach Rock Tech inzwischen die zweite große Ansiedlung eines Großkonzerns in Guben. »Wir sind sehr froh darüber, dass sich nunmehr ein zweites, weltweit operierendes Unternehmen für eine Ansiedlung in unserer Stadt entschieden hat. Damit zeigen wir, dass auch Guben ein Industriegebiet hat, was für moderne Technologien bereitsteht. Die Entwicklung ist noch längst nicht abgeschlossen, denn wir werden das Indus-triegebiet in Richtung Westen erweitern, um zusätzliche 20 Hektar für weitere Ansiedlungen anbieten zu können«, betont Fred Mahro.


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