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Mit der Maus auf‘s Siegertreppchen

Pirna kämpft beim Puzzle-Championship um „Deutschlands schnellste Puzzle-Stadt“

Im Rennen um „Deutschlands schnellste Puzzle-Stadt“ haben Pfiffikusse in Pirna eine „gute Zeit“ im Wettpuzzeln vorgelegt. Zu der Einschätzung kommt Spielleiterin Annett Schröter. Im   aktiv Sporthotel Sächsische Schweiz Pirna  waren am 2. März  47 Puzzler – etwa die Hälfte Kinder und die andere Hälfte Erwachsene - an den Start gegangen. Nach genau 40:23 Minuten hatte Annett Schröter die Zeit auf der Stoppuhr angehalten, waren die geforderten mindestens 37 Puzzles vom Berliner Verlag Schmidt Spiele komplett fertig zusammengesetzt.   Stefanie Striegler aus Nossen (im Landkreis Meißen), die gemeinsam mit ihrem Ehemann und den beiden Kindern zum ersten Mal extra zu dem Spieletag einen Tagesausflug nach Pirna gemacht hatten, hatte gemeinsam mit ihrer  Tochter Emilia (4) als erstes ihr Bildmotiv zusammengefügt. Die 31-Jährige hatte genau 12:00 Minuten gebraucht, um das 100-teilige und durchaus schwerere Kindermotiv: „Die Maus im Dschungel“ (nach der „Sendung mit der Maus“)  zusammenzufügen. (Zum Vergleich: Im Vorjahr war das erste Puzzle - das 60teilige Kindermotiv „Feentanz“ - bereits nach 8:18 Minuten fertig.) Die junge Mutter hat früher selbst „gern und viel gepuzzelt, später das Puzzeln mit ihrem ersten Kind, ihrem Sohn, und jetzt mit der Tochter fortgesetzt“, berichtete sie. Zweitschnellste war Kathleen Willkommen aus Birkwitz. Die 37-Jährige hatte ihr Motiv, das schwere Panorama Puzzle „Green Island, Queensland (Australien)“ mit 136 Teilen nach 13:00 Minuten zusammengefügt und hatte sich erstmals an dem Wettstreit beteiligt. Dritter in der Reihenfolge waren Tobias Trentzsch und seine Tochter Stella (8) mit dem 100-Teile-Puzzle „Tierfamilien am Ufer“. Die beiden waren auch das erste Mal dabei und in Familie aus Wilsdruff angereist. Der Veranstalter des Wettbewerbes hatten die Schnellpuzzler diesmal vor erhöhte Anforderungen gestellt. „Neue Herausforderung war im Vergleich zu den vergangenen Jahren eine Puzzlemischung mit erhöhten Ansprüchen“, erklärt Schröter. Unter den Motiven mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gab es welche, die eine außerordentliche hohe Konzentration und ein überaus scharfes Auge für Details forderten. Von den 47 Wettbewerbs-Teilnehmern - die Jüngste vier und die Älteste 68 Jahre alt – t es, so schnell wie möglich insgesamt mindestens 37 Puzzles der Schmidt Spiele GmbH Berlin in kürzester Zeit zu einem großen Bild zusammen zu legen. 15 schwere Puzzle (für ab 14 Jahren und Erwachsene) mit 136 bzw. 200 Teilen und 22 leichtere Puzzle (für Kinder und Jugendliche) mit 60 bzw. 100 Teilen mussten für die Wertung möglichst schnell zusammengefügt werden.   Die Teilnehmer hatten sich zu Beginn die Puzzles nach ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten heraussuchen können und durften sie zum Schluss mit nach Hause nehmen. Pirna war in diesem Jahr die zweite Stadt nach dem hessischen Seligenstadt am Main, in der die Puzzle-Championship ausgetragen wurde. In Pirna stoppte die Uhr bei 40:23 Minuten. In Seligenstadt bei 37:57 Minuten. An der bundesweiten Puzzle-Meisterschaft 2019 (www.puzzle-championship.de) beteiligen sich 2019 deutschlandweit 22 Städte. In Pirna war, vor Jahren auch die Idee für die Puzzle-Meisterschaft entstanden. Nach Pirna zieht Spielpädagoge Udo Schmitz und sein Team mit der Aktion kreuz und quer durch Deutschland. Bis Ende November wird in den Austragungsorten um die Bestzeit im Schnellpuzzeln gerungen. „Wir sind gespannt, was die Puzzlefreunde in den anderen Orten für Zeiten abliefern. In manchen Städten gibt es regelrechte Puzzlefreaks“, sagt der in Meusegast beheimatete Schmitz. Die Pirnaer hatten bislang zwar noch nie gewonnen, haben sich aber immer tapfer geschlagen und landeten im Vorjahr auf dem sechsten Platz, Puzzlefans in Leipzig hatte die Nase vorn und die Messestadt gewann. „Das beste Ergebnis für die Pirnaer war bislang die Bronzemedaille – im Jahre 2014“, so Udo Schmitz. Der Siegerstadt winkt übrigens ein großes Spielepaket als Prämie. Daraus sollen die Gewinner Spiele an soziale Einrichtungen geben. Mit dem Puzzle-Championship gehen auch die Spielewochen in der Sächsischen Schweiz zu Ende. Höhepunkt zum Schluss war am 3. März der „Benjamin Blümchen Spieletag“ im NationalparkZentrum Bad Schandau. (df/caw)


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