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Kampf gegen den Borkenkäfer

Neustadt/Sa. Die Borkenkäfer-Saison hat begonnen – und es drohen auch dieses Jahr wieder massive Schäden. Die Maßnahmen von Sachsenforst laufen auf Hochtouren.

Buchdrucker unter der Rinde in der sogenannten Rammelkammer.

Buchdrucker unter der Rinde in der sogenannten Rammelkammer.

Bild: Franz Matschulla

Aufgrund der sommerlichen Witterungsverhältnisse begann Ende April / Anfang Mai der Schwarmflug der Borkenkäferarten Buchdrucker und Kupferstecher zwar recht spät im Jahr, aber wieder massenhaft. Die Fangzahlen in den Borkenkäferfallen des Monitorings, das von Sachsenforst und den unteren Forstbehörden der Landkreise gemeinsam durchgeführt wird, übersteigen in vielen Fällen die Vorjahreswerte, sodass wieder mit massiven Schäden zu rechnen ist. Es ist Eile geboten, denn nach etwa sechs Wochen schlüpfen aus den abgelegten Eiern neue Käfer, die weitere Fichten befallen können. Und bei der trockenen Witterung haben die Bäume kaum Widerstandskraft.

 

Maßnahmen laufen auf Hochtouren

 

Um den Wald zu erhalten, den Befall gesunder Bäume zu vermeiden und die Verbreitung der Borkenkäfer einzugrenzen, müssen viele Arbeitsschritte aufeinander abgestimmt werden. Sachsenforst setzt für eine effiziente Borkenkäferabwehr auf eine rasche Erkennung befallener Bäume sowie auf zügige Aufarbeitung und schnellen Abtransport von Schadholz.

 

Aus diesem Grund wird es in allen Bereichen des Forstbezirks Neustadt mindestens bis Ende September zu Baumfällarbeiten kommen, Waldwege werden durch Forstmaschinen und Holzabfuhrfahrzeuge genutzt und zum Teil gesperrt werden. »Wir bemühen uns, die Einschränkungen für Waldbesucher so gering wie möglich zu halten, bitten aber auch um Verständnis für gegebenenfalls auftretende Wegeschäden oder Behinderungen«, wirbt Uwe Borrmeister, Forstbezirksleiter Neustadt bei Sachsenforst für Verständnis.

 

Alle Infos zu aktuellen Einschränkungen gibt es unter: www.sachsenforst.de/fob-neustadt


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