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In den Königsstand erhoben

Auch Weesenstein gehört nun zu „Königlichen Residenzen Europas“

Wenn Sie in diesen Tagen bei wunderschönem Sommerwetter einen Ausflug ins romantische Schloss und Park Weesenstein planen, dann besuchen Sie nun offiziell eine „Königliche Residenz Europas“. Seit 14. Juni ist es offiziell. Die „Association of European Royal Residences“ („Gemeinschaft Königlicher Residenzen Europas“)  hat herausragende Schlösser der Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH (SBG) in ihre Reihen aufgenommen. Einen entsprechenden Antrag hatte die gemeinnützige GmbH unter der Leitung von Geschäftsführer Dr. Christian Striefler im Frühjahr 2019 eingereicht. Schloss Moritzburg mit dem Fasanenschlösschen Moritzburg, Schloss & Park Pillnitz, Albrechtsburg Meissen, der Dresdner Zwinger, das Palais Großer Garten Dresden und Schloss Weesenstein gehören nun offiziell  zur Familie der bedeutendsten königlichen Schlösser Europas. Die ehemaligen sächsischen Kurfürsten, die Dynastie der Wettiner, erhielten unter Kurfürst Friedrich August I. (August der Starke) 1697 die polnische Königskrone und  im Jahr 1806 auch die Königswürde im eigenen Kurfürstentum. „Es macht uns sehr glücklich, dass die Bedeutung der kulturhistorischen Baudenkmale im Freistaa europaweit gewürdigt und anerkannt wird. Schloss Moritzburg, Schloss Weesenstein oder auch Schloss & Park Pillnitz dienten nicht nur im 18. und 19. sondern auch noch im 20. Jahrhundert als königliche Residenz in Sachsen. Es ist eine Anerkennung der Arbeit unserer Mitarbeiter, die sich tagtäglich um wertvolles Kulturgut in Sachsen kümmern“, war Dr. Chrisrian Striefler sehr erfreut. Gegründet wurde die „Association of European Royal Residences“ 1995 zunächst als Netzwerk und 2001 als eingetragene Gemeinschaft. Ihr gehören nun 28 Mitglieder, die europaweit etwa 100 Schlösser, Burgen oder Paläste repräsentieren an. Dazu zählen unter anderem Versailles und Chambord in Frankreich, Schloss Peterhof in Russland oder Schloss Schönbrunn in Österreich. Der Sitz der Gemeinschaft befindet sich im Schloss Versailles. Mitglieder aus dem deutschsprachigen Raum sind neben Schlösserland Sachsen die Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. „Die Gemeinschaft verfolgt vier Hauptaufgaben: für die Interessen kulturhistorischer Baudenkmale bzw. ehemaliger Residenzen in Europa dient sie als europaweites Netzwerk, bietet für diese Interessen Lobbyarbeit, unterstützt die Bildung und Wissensvermittlung zur Geschichte der ehemaligen königlichen Residenzen im europäischen Kontext und versucht, die Bildung einer gemeinsamen europäischen Identität angesichts des gemeinsamen kulturellen Erbes zu unterstützen“, erläutert Uli Kretzschmar, Pressesprecher von Schlösserland Sachsen. (caw)


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