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Daniel Förster

Schwerer Fahrradunfall

78-jähriger Pkw-Fahrer nimmt 26-jähriger Radfahrerin beim Abbiegen die Vorfahrt und verursacht schweren Verkehrsunfall.
Das zerstörte Mountainbike und der Pkw am Unfallort. Foto: Daniel Förster

Das zerstörte Mountainbike und der Pkw am Unfallort. Foto: Daniel Förster

Bei einem Verkehrsunfall im Pirnaer Ortsteil Copitz ist am Dienstagabend eine junge Frau schwerverletzt worden. Der 78-jährige Fahrer eines silbergrauen Pkw Toyota Corolla (Baujahr 2002) hatte ihr auf der Hauptstraße die Vorfahrt genommen, als er am alten Rathaus nach links in die Dammstraße abbiegen wollte. Die 26 Jahre alte Radfahrerin war dem Pkw auf einem abschüssigen Abschnitt entgegen gekommen und geradeaus in Richtung Stadtbrücke bzw. Stadtzentrum unterwegs. Der Pkw war jedoch schon auf ihrer Spur, weswegen die Pirnaerin mit ihrem Mountainbike gegen das Auto prallte. Die Radfahrerin trug keinen Helm, als sie auf der Motorhaube landete und mit ihrem Kopf die Windschutzscheibe auf der Fahrerseite zertrümmerte. Schuldgefühle des Fahrers "Ich habe die Frau zu spät gesehen. Deshalb gibt es auch keine Bremsspuren", erklärte der aus Pirna-Jessen stammende Pkw-Fahrer. "Ich bin an dem Unfall Schuld, gar keine Frage." Der Fahrer soll laut Zeugenaussagen vor dem Unfall die Geschwindigkeit noch verringert haben und auch gefühlt "nicht zu schnell" gefahren sein. Trotzdem tut ihm der Unfall unheimlich leid, weswegen er sich auch am Unfallort große Sorgen um die Radfahrerin machte. Er wollte mit seiner langjährigen Erfahrung bei der Bergwacht gleich Erste Hilfe leisten, doch stand zuerst unter Schock und wurde dann von den Ersthelfern nicht mehr zu der Verletzten gelassen. Er selbst hätte sich nur leichte Schnittwunden durch das zersplitterte Glas zugezogen. "Ich hoffe nur, die Frau wird schnellstmöglich wieder fit und sie behält keine bleibenden Schäden." Die Frau war nach dem Unfall zwar noch ansprechbar, doch blutete stark am Kopf und wurde deshalb ins Uniklinikum gebracht und dort behandelt. Der Unfalldienst der Polizeidirektion Dresden ermittelt zum Hergang. Auch die Verkehrsunfallforschung begutachtete schon die Unfallstelle.


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