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Reichstädt: 700-Jahrfeier mit vielen Ideen

2019 feiert Reichstädt eine ganze Woche 700. Jubiläum. Im Dippser Ortsteil ist man ziemlich kreativ – nicht nur beim Programm.
Die höchstgelegene Holländer-Windmühle Deutschlands. Zu finden in Reichstädt.                         Foto: privat

Die höchstgelegene Holländer-Windmühle Deutschlands. Zu finden in Reichstädt. Foto: privat

 Im Jahr 1319 hieß das heutige Reichstädt noch »Richenstad«. Dieser Name tauchte nachweislich das erste Mal in der Korrespondenz zwischen dem Papst Johannes XXII. und dem Abt des Klosters Ossegg auf. 700 Jahre später wird die urkundliche Ersterwähnung natürlich ordentlich gefeiert. Der 1.400 Seelen-Ort hat gleich eine ganze Festwoche (21. bis 30.6. 2019) auf die Beine gestellt. »Als wir uns vor etwa anderthalb Jahren das erste Mal an einen Tisch setzten, war schnell klar, dass ein Wochenende für die vielen guten Ideen nicht reichen würde«, sagt  Karsten Lemke, Chef des Organisationskomitees. Denn neben dem runden Geburtstag feiert auch die Grundschule ein halbes Jahrhundert. 75 Jahrgänge, so erzählt Lemke weiter, würden dazu eingeladen. Der Elferrat Reichstädt hat sein 40. Jubiläum auch gleich in die Festwoche gelegt. Eine Partyband kommt extra aus Österreich zum Gratulieren. Einer der Höhepunkte ist der große Festumzug. »Ein Team kümmert sich bereits um die knapp 40 Bilder«, sagt Lemke. Als Dreh- und Angelpunkt dient in der Festwoche ein großes Zirkuszelt. Sportfest, Vogelschießen, Lesungen, Konzert (Dresdner Knabenchor), Feuerwehrwettkampf und Techno-Party stehen ebenfalls auf dem Plan. Musikalischer Besuch aus der Partnergemeinde (Huglfing) hat sich auch angekündigt. Fraglich ist allerdings noch, ob eine Radeltruppe aus dem Reichstädt bei Gera (Thüringen) den Weg zur Jubiläumsfete nach Reichstädt bei Dipps bezwingen kann – an einem Tag wohlgemerkt. Die Reichstädter haben aber auch an sich selbst gedacht. »Geplant ist eine Art Verkostung mit dem ganzen Dorf. Jeder bringt was mit und wir sitzen alle mal zusammen – ganz ungezwungen«, meint Lemke. Um die Festwoche zu finanzieren, wurden im letzten Jahr über die Sparkassen-Plattform »99Funken« rund 6.200 Euro gesammelt. Die erste Charge des Festbiers der Brauerei Fiedler (Oberscheibe) fand reißenden Absatz.


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