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Daumen hoch für die Stollenbäcker

Bestnoten für Stollenqualität im Landkreis
Präsentierten ihre sehr guten und guten Striezel (v.l.) Marlies Kunze (Feinbäckerei Kunze Freital) und Bäckermeister Wolfgang Grosche (Bäckerei Grosche Dippoldiswalde).                                               Foto: D. Förster

Präsentierten ihre sehr guten und guten Striezel (v.l.) Marlies Kunze (Feinbäckerei Kunze Freital) und Bäckermeister Wolfgang Grosche (Bäckerei Grosche Dippoldiswalde). Foto: D. Förster

Beim Stollenbacken bürgen die Bäckermeister und Konditoren im Landkreis Sächsische Schweiz-Ost-erzgebirge für Qualität. »Sie bewegt sich gleichbleibend auf einem sehr guten und guten Niveau, so wie in den vergangenen Jahren auch.« Zu der Einschätzung kommt »Stollenprüfer« André Bernatzky. Dem Diplom-Lebensmittelchemiker aus Glashütte, der zugleich die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk in Dresden leitet, hatten die Meister der im Landkreis agierenden Bäckerinnung der Kreishandwerkerschaft in der diesjährigen Vorweihnachtszeit besonders viel Arbeit gemacht. Sage und schreibe 52 Stollen – 15 mehr als noch 2019 und neun mehr als im Vorjahr – haben sie ihm zum freiwilligen Test eingereicht. »Diesmal musste ich die Striezel sogar übereinander stapeln, weil der Platz gar nicht ausreichte, und mir einen Teil am nächsten Tag in der Akademie anschauen, um sie alle fertig zu beurteilen.« Dem unabhängigen Fachmann, der zum zwölften Mal die Stollen von Innungsbäckern anhand von etwa 130 vorgegebenen Kriterien prüfte, fiel auf, dass sich diesmal einige Bäckereien aus Freital beteiligt hatten, die sonst nicht dabei waren. Penibel wie immer bepunktete er die eingereichten Striezel, wertete die Form und das Aussehen, die Eigenschaften der Krumen – wie Struktur und Elastizität. Geruch und Geschmack hatten die höchste Gewichtung. Ein Kuriosum war ein Gin-Stollen, den Tonis Bäckerladen aus Stadt Wehlen probiert hatte. Was den Prüfer anhand seiner eigenen Vorliebe freute: Es waren erstaunlich viele Mohnstollen bzw. –rollen dabei. »Für das Gesamtergebnis gibt es einen ganz dicken Daumen nach oben«, so André Bernatzky. Mehr als Drei Viertel aller Striezel (42 Stück) haben mit der Note »sehr gut« (also der vollen Punktzahl 100) abgeschnitten und der Rest mit »gut«. Und das Wichtigste: Kein einziger ist durchgefallen. Eine extra »goldene Auszeichnung« vergab der Prüfer an 15 Stollen. Sie alle wurden das dritte Jahr in Folge mit »sehr gut« bewertet.


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