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Welche Zukunft für Siebeneichen?

Der Landschaftspark Siebeneichen in Meißen soll sich verändern. Derzeit werden vorgeschlagene Varianten verglichen, um die passende Lösung zu finden.

Im Rahmen des Wettbewerbes zur Umgestaltung des Landschaftsparks Siebeneichen wurden den interessierten Stadträten und Gästen des Bauausschusses verschiedene mögliche Varianten der Umgestaltung des Parks vorgestellt. Zwei Varianten mit vier Vorschlägen Die Ideen sind bisher sehr vielschichtig: So könnte der Siebeneichener Schlosspark in einen Vogelpark umgestaltet werden. Dazu müsste ein neuer Zugang mit anschließenden Wegen zu neugestalteten Vogelkäfigen führen. Die vorhandenen baulichen Anlagen sollten zurückgebaut werden. Auf den Wiesen könnten Wildblumen wachsen und neue Spiel- und Sportbereiche in Richtung Elbe angelegt werden. Das Vereinsgebäude sollte hochwassersicher und energetisch saniert werden. Der Vogelpark sollte eingezäumt werden und Eintrittspreise generieren. In einer weiteren Idee dieser Variante könnte der bestehende Tierpark zum Naturpark umgestaltet werden und völlig offen - ohne Zäune, ohne Tiere und ohne die gewohnte Eintrittssituation - verändert werden. Um die Attraktivität trotzdem zu steigern, könnte ein Baum-Naturpfad entstehen oder ein Wipfelpfad gebaut werden. Die Aussicht auf das Spargebirge oder die Elbe wären touristische wertvolle Anziehungspunkte. Eine weitere Variante sieht vor den Tierpark wieder in den Siebeneichener Schlosspark einzugliedern. Eine neue Verbindungsachse soll die Touristen vom Radweg in Richtung Schlosspark leiten. Die Sportflächen bleiben erhalten und werden aufgewertet. Die Treppenanlagen im Arita-Hain sollten saniert werden und das Areal durch einen Springbrunnen attraktiver werden. Der Spielplatz könnte erweitert und erneuert werden. Denn wo Kinder ausgelassen spielen können, hallten sich auch die Eltern gerne auf. Der Tierpark - derzeit mit 80 Tierarten und ca. 200 Tieren - sollte in einen Wildpark mit heimischen Wildtierarten umgewandelt werden. Allerdings müsste dafür ein Betreiber gesucht werden. Am Bootshaus könnte ein »Elbestrand« und Sitzflächen auf Terrassen zum Verweilen und zur Naherholung einladen. Alle Wegeverbindungen zwischen Park und Elbe sollten wieder aktiviert werden, um voneinander zu profitieren. Alle Vorschläge beziehen die Ausweitung der Parkplatzsituation mit ein und wünschen sich eine Aktionsfläche an der großen Platane am Eingang. Die Stadträte begrüßten die Ideen zur Veränderung in dem Areal. Riefling sieht eine Umgestaltung als Naturpark ohne eingezäumte Tiere, um die Folgekosten genau kalkuliert im Griff zu haben. Auch jetzt noch können weitere Vorschläge gemacht werden. Eine Auswahlkommission wird die sehr unterschiedlichen Vorschläge dann bewerten.  Wie geht es weiter? Neben Umweltschutz, Denkmalbehörden, Anliegern und Bauausschuss sollen auch die Mitglieder des Jugendstadtrates über die Vorschläge diskutieren. Ebenso wird es eine Online-Abstimmung für Bürger geben. Infos zu den Varianten gibt es online unter »Bauverwaltungsamt« der Stadt Meißen. 


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