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Weinbauer wird Co-Autor

Pünktlich zur Weinerntezeit wird in den Steillagen des Radebeuler Steinrückens zwischen dem Staatsweingut "Wackerbarths Ruh" und dem städtischen Weingut Hoflößnitz ein wenig dem holden Rebensaft gedacht.
Foto: JillWellington/pixabay

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Während da ein Federweißerfest mit pompöser Künstlerschaft steigt, warten die kleinen Besenwirtschaften am Weinwanderweg mit zünftigen Überraschungen auf. Zahlreiche kleine und große Wandergruppen erkunden den Sächsischen Weinwanderweg. Mit Erfolg eröffnete kürzlich am Jacobstein ein altehrwürdiges Winzerpaar einen Laden. Neben dem Spitzhaus werkelt mit kühlem Gesöff die Lorenz-Bruderschaft bei bester Aussicht auf das Elbtal. Am Bismarck-Turm klettern heimlich junge Bergsteiger an einem Baugerüst. Am Paradiesberg wird bei guter Fernsicht musiziert. An der geografischen Mitte des Wanderweges wartet der Jägerhof bei einem kleinen Weinbauernmarkt am Wochenende auf Gäste aus Ost und West. Am Samstag wird der "Spencer" ab Mittag mit Folk-Music und Klassic-Rock spielen. Zum Tag des offenen Denkmales werden tags darauf das Duo "Two uf Us" internationale Gitarrenklänge von Clapton, Santana & Co. darbieten. Wer ein Andenken neben einer Flasche edlen Radebeuler Tropfens mitnehmen möchte, der kann auch vom Weinbauer Udo Kühn ein neues Buchexemplar erhalten. Im Sandsteinfreundebuch 2 des Halleschen Stiegenbuchverlages hat der 54-jährige Mitautor zwei rührige Artikel verfasst. Zum ersten geht es dabei um die Biergeschichte von Königstein und zum zweiten um den Spottname "Querlequitsch". Weitere über 20 Autoren des 236 Seiten umfassenden Werkes beteiligten sich mit Geschichten vom einstigen Erklettern der Spitze der Barbarine, die handgemalte Weberschluchtkarte von Dr. Böhm oder von einer Schnitzeljagd auf der Festung Königstein. Traumhafte Landschaftsbilder der Sächsisch-Böhmischen Schweiz umrahmen das Werk mit uralten und neuen Geschichten aus einer längst vergessenen Zeit.


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