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Straßenbau: Bemühungen gehört und bestätigt

Ein echter Baubeginn ist deshalb aber noch lange nicht festgelegt...

Vor wenigen Tagen hat der Deutsche Bundestag die Ausbaugesetze und Bedarfspläne zum neuen Bundesverkehrswegeplan 2030 beschlossen. Der Landkreis Meißen ist dabei überdurchschnittlich gut vertreten: Von den eingereichten neun Straßenbauprojekten sind sechs im Vordringlichen Bedarf, also der höchsten Prioritätsstufe, gelistet. So soll als eines der wichtigsten Projekte der so genannte Industriebogen: westlich von Riesa über die B 169 an die A14-Anschlussstelle Döbeln-Nord weitergeführt werden. Andererseits soll auch die Region an der B 98 östlich von Riesa mit einigen Ortsumgehungen, unter anderem in Glaubitz, Wildenhain und Schönfeld, besser an die Autobahn 13 angeschlossen werden. Erst vor wenigen Tagen ist es zudem gelungen, die Ortsumfahrung Strehla an der B 182 (wir berichteten) in den Vordringlichen Bedarf anzuheben. „Die höchste Priorität vieler Straßenprojekte ist ein Gütesiegel für die ganze Region. Damit tragen die gemeinsamen Bemühungen vieler Beteiligten - von den Anwohnern über die Kommunen bis hin zur Politik - Früchte. Erst im Oktober hat der Kreisparteitag noch einmal unterstrichen, dass der 3. Bauabschnitt an der B 169 (Salbitz–B 6) sowie die Ortsumgehungen an der B 98 (Riesa–A 13), vor allem in Schönfeld und Wildenhain, die mit Abstand wichtigsten Infrastrukturprojekte für den Landkreis sind. Wir sehen es als Bestätigung unserer Bemühungen, dass diese Projekte auch im nun beschlossenen Ausbaugesetz als Hauptachsen im ‚Vordringlichen Bedarf‘ enthalten sind“, erklärt Dr. Ulrich Reusch, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Meißen. Der Weg scheint der richtige, dennoch sind viele der Initiatoren von Protestaktionen und Befürworter des Straßenbaus müde geworden, immer wieder neuen Versprechen zu glauben. „Erst wenn die ersten Bagger anrücken, glauben viele Bürger und auch wir, dass der Kampf um den Weiterbau der B 169 endlich geschafft ist“, erklärte kürzlich Kurt Hähnichen vom Vereinigten Wirtschaftsforum Riesa auf Anfrage. Mit einer Postkartenaktion an wichtige Entscheidungsträger hatte das Forum jüngst alle Bürger und Firmen der Region aufgerufen ihren Unmut über die Verkehrslage rund um Riesa Luft zu machen. „Es wird nicht die letzte Aktion gewesen sein. Wir machen weiter“, verspricht Hähnichen. Verena Farrar


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