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Lügenmuseum zeigt Brieftaschen bekannter Expressionisten

„Ab nach Tunis“, die neue Ausstellung über die Reise von August Macke, Paul Klee und Louis Moilliet nach Tunesien, ist ab 1. April im Lügenmuseum zu sehen. Es werden Reisebrieftaschen der Expressionisten gezeigt und ein sensationeller Fund aus dem Archiv des Lügenmuseums,

Die Ausstellung „Ab nach Tunis“ knüpft an der Ausstellung „Nach Ägypten“ mit Gemälden von Max Slevogt 1914 und von Paul Klee 1928/29 von ihrer Reise nach Ägypten an, welche 2014 im Albertinum Dresden gezeigt wurde. Während einer dreiwöchigen Reise von August Macke (1887 - 1914), Paul Klee (1879–1940) und Louis Moilliet (1880 – 1962) nach Tunesien (1914) schufen die Maler, überwältigt von der Fülle und Fremdheit des Landes, zahlreiche beeindruckende Bilder. Die Reise führte über die Schweiz, Marseille, Sidi-Bou-Said, Karthago, Hammamet und Kairouan. Die Bilder von August Macke strahlen die „Seligkeit der Farben“ aus, nach der Macke gesucht hat. Für Klee brachte diese Reise den Durchbruch zur Malerei. Leinwände alle Sie malten in einem Schaffensrausch, inspiriert von den Farben Afrikas. Jedoch gingen ihnen gegen Ende der Reise die Malgründe aus. Sie malten auf allen improvisierten Malgründen weiter, die ihnen zwischen die Finger kam. Überliefert wurden ihre Brieftaschen, die nun erstmalig im Lügenmuseum der Öffentlichkeit präsentiert werden. Neben August Macke und Paul Klee werden auch vergleichbare Arbeiten von Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel und Wassily Kandinsky auf ihren Brieftaschen gezeigt. Die Skizze von Franz Mark, auf dessen Grundlage „Der Turm der blauen Pferde“ entstanden ist, wird auch in diesem Zugsamenhang präsentiert. Dieses Bild ist seit 1945 leider verschollen, so gilt diese Malerei auf einer Brieftasche als wahre Sensation.
Geöffnet: Samstag und Sonntag, Ferien und Feiertagen 13 bis 18 Uhr. Ausstellungszeitraum: 1. April bis 31. August. Eröffnung: 1. April, 19 Uhr.


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