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Eine Bürgerstiftung für Meißen

In Meißen soll eine Bürgerstiftung gegründet werden. Rund 70 Menschen stehen bisher hinter dieser Idee, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der Zukunft der Jahnturnhalle steht.

Nach einer städtischen Ausschreibung des Jahn-Areals reichte Ende September die Initiative „Bürgerstiftung Meißen“ ihr Konzept bei der Stadt ein (WochenKurier berichtete). Der Zusammenschluss will die Jahnhalle und das Gelände durch eine Bewegungslandschaft reaktivieren. Wie Ina Heß erklärte, befinde sich die Bürgerstiftung in Gründung. Angedacht ist, zunächst eine treuhänderische Stiftung unter dem Dach der Dresdner Bürgerstiftung zu gründen. „Das bedeutet weniger Verwaltungsaufwand und ist auch schneller zu bewerkstelligen“, sagte sie. Die Bereitstellung des notwendigen Stiftungskapitals in Höhe von 10.000 Euro sei abgesichert. Das Stiftungsmodell bringt vielerlei Vorteile mit sich. „Das Stiftungsvermögen bleibt erhalten. Der Stiftungszweck wird lediglich aus den Erträgen, sprich Zinsen, sowie aus Spenden und anderen Zuwendungen verwirklicht“, so Heß weiter. Die Inanspruchnahme öffentlicher Mittel sei auch möglich. Die Höhe der Einlage des jeweiligen Stifters spielt dabei keine Rolle. „Damit können auch Freunde der Jahnhalle mitmachen, die nicht unbedingt über ein dickes Portmonee verfügen“, sagte Bill Quaas von der gleichnamigen Malerfirma. Er unterstützt das ambitionierte Projekt ebenso wie Katrin Witte (Herberge Orange). „Was vor 120 Jahren möglich war, sollte doch heute auch noch funktionieren“, sagte sie. 1895 war die Halle durch das Engagement der Meißnerinnen und Meißner erbaut worden. Demnächst soll das Projekt im zuständigen Ausschuss vorgestellt werden. Wenn der Stadtrat entscheidet, ist noch offen. Die Bürgerstiftung werde allerdings nur dann gegründet, wenn das Konzept der Bewegungslandschaft den Zuschlag erhalte, hieß es weiter. Mitmachen unter initiative@buergerstiftung-meissen.de!
                 Foto: Archiv


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