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Fightnight muss verschoben werden

Wenn es ums Boxen geht, macht ihm keiner was vor: Peter Pelk schwang mit 9 Jahren zum ersten Mal die behandschuhten Fäuste. Heute ist er Trainer und Promoter. Die Corona-Krise trifft auch ihn.
Peter Pelk in seiner Kampfsportschule in Weißwasser, die aktuell geschlossen ist. Foto: Rudolph

Peter Pelk in seiner Kampfsportschule in Weißwasser, die aktuell geschlossen ist. Foto: Rudolph

Er hat selbst 16 Jahre lang aktiv geboxt, war an der Sportschule in Berlin Teil der Nationalmannschaft und gewann national wie international viele Medaillen.  Als er die Handschuhe schließlich an den Nagel hing, war das Thema Boxen für den gebürtigen Schweriner Peter Pelk aber noch lange nicht erledigt. »Mein größter Wunsch war es, einmal selbst als Trainer tätig zu sein«, sagt Pelk. Schon Anfang der Neunziger ging dieser Wunsch in Erfüllung. Nach mehrjähriger Ausbildung zum Kampfsportlehrer eröffnete Pelk 1993 in Weißwasser seine Kampfsportschule. Hier kann man seitdem Boxen, Kickboxen und Selbstverteidigung lernen. Ein besonderes Augenmerk legt der Wahl-Weißwasseraner dabei auf die Arbeit mit Kindern. Für die Altersgruppe 6 bis 13 Jahre hat er ein spezielles Trainingsprogramm entwickelt. 2004 gründete der Schweriner, der in Weißwasser auch einen Sicherheitsdienst betreibt, Pelk-Boxpromotion, führt seitdem Boxevents durch. Die erfolgreichsten Schützlinge: Rene Mahling und Matthias Pelk, die beide Europa- und Weltmeistertitel gewannen. Die Corona-Krise trifft auch Peter Pelk. Er musste seine Kampfsportschule vorübergehend schließen. Sein Sicherheitsdienst ist dafür aktuell sehr gefragt. »Wir haben da Aufträge ohne Ende«, sagt Pelk. Vor allem Supermärkte und Autohäuser suchen aktuell Sicherheitspersonal. Was mit den geplanten Boxveranstaltungen wird, kann der Boxpromoter aktuell noch nicht genau sagen. Die nächste Fightnight war für den
16. Mai geplant. In der Lausitzhalle in Hoyerswerda sollte es unter anderem um den Weltmeistertitel im Supermittelgewicht gehen. Inzwischen ist klar, dass die Fightnight verschoben werden muss. »Aufgrund der unterschiedlichen Erlasse, Anordnungen und Regelungen der zuständigen Behörden sind auch wir gezwungen, die Boxveranstaltung für den 16. Mai zu verschieben«, heißt es auf der Website von Pelk Boxing. Tickets erhalten bis zum Ersatztermin ihre Gültigkeit. Ein Ausweichtermin steh aber noch nicht fest. Eine weitere Fightnight soll dann im Herbst steigen. Peter Pelk hofft, dass sich die Situation bis dahin wieder normalisiert hat.


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